Bewusstsein verloren

Landwirt stürzt in Jauchegrube – Zustand kritisch

Österreich
18.08.2013 15:18
Gefährliche Gase sind einem Landwirt am Samstag im Salzburger Flachgau zum Verhängnis geworden. Der 53-Jährige hatte bei Arbeiten an einer Jauchegrube das Bewusstsein verloren und war daraufhin in die Grube gestürzt. Der Mann wurde von den Einsatzkräften geborgen und ins Krankenhaus geflogen. Sein Zustand ist kritisch.

Der 53-Jährige war gegen 17.45 Uhr in Berndorf über eine Leiter in die Jauchegrube gestiegen. Durch die Gase verlor er das Bewusstsein und fiel von der Leiter. Seine Söhne im Alter von 21 und 23 Jahren versuchten den Mann aus der Grube zu heben, mussten aber aufgrund der Gärgase aufgeben.

Landwirt wurde reanimiert
Erst Feuerwehrmänner konnten den leblosen Verunglückten mit Atemschutzgerät retten. Sie begannen sofort mit der Reanimation, die später durch Rotkreuz-Mitarbeiter und den Notarzt fortgesetzt wurde. Der Landwirt konnte erfolgreich wiederbelebt werden und wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Landeskrankenhaus Salzburg geflogen.

Sein Zustand ist laut Auskunft der Polizei von Sonntagmittag weiter kritisch, es soll jedoch Hoffnung auf Genesung bestehen. Die beiden Söhne mussten wegen Atembeschwerden im Krankenhaus behandelt werden.

Gas lähmt Geruchsnerven
Bei der Lagerung von Jauche und Gülle entstehen unterschiedliche, zum Teil sehr giftige Gase, wie etwa Schwefelwasserstoff, der nach faulen Eiern riecht. Dieses Gas ist deshalb so gefährlich, weil es relativ rasch die Geruchsnerven lähmt und damit unbemerkt in die Atemwege gelangt.

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