Ermordet?

Neue Hinweise zum Tod von Prinzessin Diana

Adabei
18.08.2013 08:55
16 Jahre nach dem Tod von Prinzessin Diana in Paris geht die britische Polizei neuen Hinweisen zu der Tragödie nach. Ermittler überprüften die "Relevanz und Glaubwürdigkeit" von Informationen, die zum tödlichen Autounfall von Diana und ihrem damaligen Begleiter Dodi al-Fayed 1997 eingegangen seien, teilte Scotland Yard am Samstagabend mit. Nach Medienberichten geht es um Angaben, wonach ein britischer Militärangehöriger die Prinzessin ermordet haben könnte.

Es handle sich nicht "um die Wiedereröffnung der Untersuchung", betonte die britische Polizei. Die Prüfung falle auch nicht unter die "Operation Paget", in der zahlreiche Verschwörungstheorien zum Tod Dianas untersucht worden waren - etwa, dass sie durch den britischen Geheimdienst im Auftrag des Königshauses ermordet worden sein soll. Die Untersuchung hatte 2006 ergeben, dass alle diese Vermutungen ohne Grundlage seien. Scotland Yard wollte am Samstag keine weiteren Details zu den neuen Hinweisen nennen.

Ex-Soldat lieferte neue Hinweise
Die britische Nachrichtenagentur Press Association berichtete unterdessen unter Berufung auf eine Quelle im Militär, die früheren Schwiegereltern eines ehemaligen Soldaten hätten Informationen weitergegeben, über die dieser in der Vergangenheit gesprochen habe. Die Informationen seien von der britischen Militärpolizei an Scotland Yard weitergereicht worden.

Der TV-Sender Sky News berichtete, die Hinweise beinhalteten Bezüge zu Dianas Tagebuch und zur britischen Spezialeinheit Special Air Service. Weder das Königshaus noch das Verteidigungsministerium wollten sich auf Anfrage zu den Informationen äußern.

"Grobe Fahrlässigkeit" als offizielle Unglücksursache
Die Ex-Frau des britischen Thronfolgers Prinz Charles, ihr Begleiter Dodi al-Fayed sowie der Chauffeur Henri Paul waren am 31. August 1997 bei einem Autounfall in einem Pariser Straßentunnel ums Leben gekommen. Diana ist die Mutter von Prinz William und Prinz Harry. Sie hatte Charles 1981 geheiratet. Das Paar trennte sich 1992 und ließ sich vier Jahre später scheiden.

Offizielle Untersuchungen in Frankreich und Großbritannien waren in der Vergangenheit zu dem Schluss gekommen, dass Diana und ihr Begleiter auf der Flucht vor Fotografen und durch die "grobe Fahrlässigkeit" ihres Fahrers verunglückten. Dodis Vater, der Milliardär und ehemalige Harrods-Besitzer Mohammed al-Fayed, hatte stets behauptet, das Paar sei ermordet worden.

Mohammed al-Fayed "interessiert am Ergebnis"
Al-Fayed sei "interessiert am Ergebnis" der Prüfung der neuen Dokumente, erklärte ein Sprecher des ägyptischen Milliardärs am Samstagabend. Al-Fayed habe Vertrauen in die britischen Ermittler, dass sie gründlich vorgehen würden, so der Sprecher.

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(Bild: kmm)



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