In der Nähe des künftigen Alterswohnsitzes seiner Mutter, Prinzessin Beatrix, im Dorf Lage Vuursche bei Utrecht, fand Prinz Friso am Freitagnachmittag seine letzte Ruhe. Beigesetzt wurde der 44-Jährige, der im Februar 2012 in Lech am Arlberg von einer Lawine erfasst worden war und seitdem im Koma lag, im engsten Familienkreis.
Vom benachbarten Schloß Drakensteyn aus war die Familie zur Dorfkirche gelaufen. Frisos Mutter Beatrix hatte den Trauerzug gemeinsam mit seiner Witwe Mabel (45) und den beiden Töchtern Luana (8) und Zaria (7) angeführt. Dahinter liefen König Willem-Alexander, seine Frau Maxima und ihre Töchter Amalia, Alexia und Ariane. Zu den rund 100 Trauergästen gehörte auch Norwegens König Harald, der Patenonkel des Prinzen.
Der Leichenwagen mit dem blumengeschmückten Sarg war bereits am Morgen angekommen. Vor der Trauerfeier waren Beileidsbotschaften aus aller Welt eingegangen. Für die Beerdigung galten in dem Dorf strenge Sicherheitsmaßnahmen.
Gelände weiträumig abgesperrt
Das Gelände um den Friedhof war am Freitag weiträumig abgesperrt, es galten zudem strikte Sicherheitsvorkehrungen: Außer Anwohnern, Trauergästen und Helfern durfte niemand durch das Dorf fahren. Bereits am Vortag hatten Bürger aber die Möglichkeit, Blumen und Kondolenzbekundungen am Friedhof zu hinterlassen.
Erst Anfang Juli war Friso von London in die Niederlande verlegt worden. In London war er seit dem Skiunglück in einer Spezialklinik behandelt worden. Sein Zustand hatte sich nicht verbessert.
Bis zuletzt wurde Friso im Wohnpalast seiner Mutter versorgt. Beatrix hatte den Thron am 30. April ihrem Sohn Willem-Alexander übergeben. Ihr Mann, der aus Deutschland stammende Prinz Claus, war im Oktober 2002 im Alter von 76 Jahren gestorben.
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