Der WWF unterstützt unter anderem in Südostasien die Ausbildung und den Einsatz von Rangern. Der WWF Österreich finanziert in seinen Projekten für die Rettung der wild lebenden Tiger in Thailand den Einsatz von Rangern, die dort mit Spezialeinheiten von Armee und Grenzpolizei gemeinsam auf Patrouille gehen.
"Ohne massive Patrouillen von bewaffneten Rangereinheiten in den Naturschutzgebieten wären gefährdete Tierarten wie Saola-Wildrinder, Elefanten und Tiger in Südostasien schutzlos den Wilderern ausgeliefert", so WWF-Sprecher Franko Petri.
Das Leben der Ranger ist hart. Sie marschieren oft wochenlang durch undurchdringliche Waldgebiete, stellen Wilderer und illegale Holzfäller. Sie befreien verletzte Tiere aus Fallen und sammeln Datenmaterial über die dort vorkommenden gefährdeten Tierarten. Akribisch tragen sie die Position von Spuren von Tieren mithilfe von GPS-Geräten in Karten ein, die die Voraussetzung für wissenschaftliche Studien und den weitergehenden Schutz der Projektgebiete sind.
"Wir zollen unseren höchsten Respekt an die Opfer, die Ranger jeden Tag bringen, um die Artenvielfalt zu bewahren", so der Naturschutzdirektor von WWF Thailand, Petch Manopatwitr. Er ist der Überzeugung, kein Ranger sollte sein Leben oder schwere Verletzungen in Ausübung seiner Tätigkeit zum Schutz der Wildtiere riskieren müssen.
Der WWF fordert von den Behörden, dass die Ranger besser ausgerüstet werden und sozial abgesichert sind. Auch sollen Fonds eingerichtet werden, wenn es zu Todesfällen oder Verletzungen in Ausübung ihrer Pflicht kommt, damit die Familien überleben können.
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