Nächster Rückzieher

Doch keine Kinect-Pflicht bei der Xbox One

Elektronik
13.08.2013 11:08
Nachdem Microsoft vor einigen Wochen beim für seine kommende Konsole Xbox One geplanten Online-Zwang eine Kehrtwende vollzog, hat der US-Konzern nun angekündigt, dass auch die angedachte Kinect-Pflicht fällt. Die Konsole wird nun doch auch ohne die Stereokamera funktionieren, die Kritiker zuvor bereits als Überwachungsgerät bezeichnet hatten. Kaufen muss man die Kamera aber trotzdem.

"Die Konsole wird immer noch funktionieren, wenn Kinect nicht eingesteckt ist, obwohl man dann keine Features nutzen kann, die den Sensor voraussetzen", zitiert der Spiele-Blog "Kotaku" Xbox-Manager Marc Whitten. Außerdem werde man die Kinect-Kamera in den Einstellungen völlig ausschalten können.

Trotzdem keine Konsole ohne Kinect-Dreingabe
Dann funktioniere allerdings die von Microsoft beworbene Sprach- und Gestensteuerung nicht mehr. Man betrachte Kinect weiterhin als wichtigen Bestandteil der Xbox One und werde keine Konsolen ohne Stereokamera verkaufen, hieß es. Aber man kann die Kamera nun zumindest ausschalten.

Es ist der neueste Rückzieher bei Microsofts Xbox One. Zuvor hatte der Konzern den umstrittenen Online-Zwang gekippt, der gleich nach der Enthüllung der Konsole für Proteststürme bei den Xbox-Fans sorgte. Und auch mit seiner Idee, den Handel mit Gebrauchtspielen zu reglementieren, stieß Microsoft bei den Spielern nicht unbedingt auf Gegenliebe.

Sony nutzte Microsofts Fehler geschickt aus
Microsoft ist im Kampf der Konsolen ins Hintertreffen geraten, noch bevor er wirklich begonnen hat. Konkurrent Sony nutzte die Fehler, die Microsoft bei seiner Konsole machte, geschickt aus. Die PlayStation 4 wurde von Sony gezielt damit beworben, auch ohne Internetanbindung zu funktionieren. Auch den Gebrauchtspielhandel will Sony nicht reglementieren.

Und dass die kommende PlayStation wegen des Verzichts auf eine für viele Spieler vermutlich unnötige Stereokamera-Dreingabe um hundert US-Dollar billiger ist als die neue Xbox, hat dem Ruf der Xbox innerhalb der Spielergemeinde ebenfalls nicht unbedingt gut getan.

Jetzt versucht Microsoft, mit der zweiten 180-Grad-Wende noch gegenzusteuern. Ob Redmonds Strategie aufgeht, wird sich Ende des Jahres zeigen, wenn der Schlagabtausch der Konsolengiganten im Weihnachtsgeschäft tatsächlich beginnt.

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