In Österreich:

iPads unterhalten Gäste in 15 McDonalds-Filialen

Web
05.08.2013 14:29
Während Tablets in US-amerikanischen Geschäften und Restaurants bereits Alltag sind, fristen die kleinen Rechner in Österreichs Läden noch ein Nischendasein. Der Fast-Food-Riese McDonalds will das nun ändern und stattet in Österreich in den nächsten Wochen einige seiner Restaurants mit iPads aus. Verwendet werden sie allerdings nicht zum Verkauf, sondern zur Unterhaltung der Kundschaft.

Gäste können die Geräte gratis zum Surfen oder Spielen nutzen - und McDonalds kann Werbung darauf schalten. Betreut wird das Ganze von der Wiener Firma Kapsch BusinessCom, die sich in Österreich als einziges Unternehmen Apple Authorized System Integrator nennen darf. Das ist jene Apple-Zertifizierung, die dazu berechtigt, Produkte in Business-Umgebungen zu integrieren.

McDonalds-iPads werden täglich resettet
Bei McDonalds "haben wir eine 'wartungsfreie' Lösung geschaffen", sagte Bernhard Bruckner, Portfolio Manager von Kapsch. Über eine zentrale Steuereinheit können die Geräte auf Knopfdruck zurückgesetzt werden. Einmal am Tag passiert das automatisch.

Tauchen dazwischen Probleme auf, können entweder die McDonalds-Mitarbeiter den Reset-Knopf drücken oder sich an Kapsch wenden. Der erste Pilotversuch ging in der McDonalds-Filiale eines neuen Einkaufszentrums in Wien-Mitte über die Bühne. In den nächsten Wochen kommen 15 weitere Restaurants in ganz Österreich dazu.

Apple-Partner Kapsch hofft auf Tablet-Bedarf im Handel
Kapsch hofft, bald weitere Firmen aus dem Handel oder der Hotellerie mit ähnlichen Lösungen bedienen zu können. "Im After-Sales-Bereich steckt noch sehr viel Potenzial drin", sagte Bruckner. Hierzulande seien Tablets noch wenig in den Geschäftsprozess integriert. Der Trend aus Amerika beginne aber schön langsam überzuschwappen.

Bisweilen stehen die iPads in österreichischen Geschäften und Restaurants eher zur Unterhaltung herum. Der US-Computerkonzern Apple setzt seit ein paar Jahren auch auf den Business-to-Business-Bereich, nicht mehr nur auf die reine Endkundenschiene. Konkurrenten ziehen nach. Auch für IT-Dienstleister ist das ein lukratives Geschäft. Sie kümmern sich, wie eben Kapsch bei den McDonalds-iPads, um die Integration und Wartung der mobilen Geräte.

Geschäft mit Tablet-Kassen wächst rasant
Das Geschäft mit Tablet-Kassen ist in der Tat riesig - und wächst weiter. Einer Studie der Technologie-Umfragefirma IHL Group zufolge wird der nordamerikanische Markt mit mobilen Verkaufsstellen (Hard- und Software) heuer die Zwei-Billionen-Dollar-Grenze übersteigen.

28 Prozent aller Einzelhändler in Nordamerika wollen sich noch heuer eine moderne Tablet-Kasse anschaffen. Bis 2016 sollen mobile Verkaufsstellen zwölf Prozent der traditionellen Kassensysteme ersetzen und bis 2017 werden der Prognose zufolge 3,6 Millionen Tablets an amerikanische Händler und Gastronomiebetriebe ausgeliefert worden sein.

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