Richtige Pflege

Wie Ihre Orchideen prachtvoll blühen

Leben
13.08.2013 15:56
Orchideen gelten ein wenig als Diven der Zimmerpflanzen: Sehr anspruchsvoll seien sie, schnell "beleidigt" und oft schon nach wenigen Wochen verblüht. Könner der Orchideenzucht behaupten allerdings, dass die richtige Pflege gar nicht so schwer ist.

Standortwahl
Orchideen brauchen helle, aber nicht direkt sonnige Standorte. Fenster an ostseitig oder westseitig gelegenen Fenstern sind ideal. Im Sommer mögen Orchideen jedoch kein direktes Sonnenlicht, daher vom Fenster wegstellen. Und auch im Winter ist der Blattkontakt mit der eisigen Scheibe zu vermeiden. Weiters sollte die Luftfeuchtigkeit am Standort nicht unter 40 Prozent liegen, andernfalls ist es empfehlenswert, die Blätter mit etwas Wasser anzusprühen.

Gießen
Einmal pro Woche ist ausreichend. Das Wasser sollte dabei Zimmertemperatur haben und nicht zu kalkhaltig sein. Regenwasser mögen Orchideen am liebsten. Staunässe bekommt den Exoten dagegen gar nicht: Wenn sich daher nach dem Gießen Wasser im Übertopf sammelt, dieses sofort abgießen, da sonst die Wurzeln zu faulen beginnen. Manche Orchideen-Kenner fluten die Orchidee auch einmal pro Woche oder duschen sie mit lauwarmem Wasser ab, um sie dann abtropfen zu lassen. Generell sollte es die Pflanze eher zu trocken als zu feucht haben. Sie wächst auch in der Natur beispielsweise auf Bäumen, wo sie nicht immer viel Wasser zur Verfügung hat, und ist daher ein wahrer Überlebenskünstler.

Düngen
In der Wachstumsphase wollen die Orchideen einmal alle drei bis vier Wochen gedüngt werden. Die Verwendung eines speziellen Orchideen-Düngers ist dabei anzuraten, da dieser jene Nährstoffe enthält, die die Pflanze aufgrund ihres Herkunftsgebiets – dem Regenwald – benötigt. Andernfalls können Sie auch Blühpflanzendünger verwenden, aber diesen nur mit halber Konzentration, da er sonst zu stark ist.

Schneiden
Orchideen müssen in der Regel nicht zurückgeschnitten werden. Nach der Blüte werfen sie diese ab und der Stamm bleibt weiter grün, bis er wieder Knospen ausbildet. Sie sollten die Orchidee nur dann zurückschneiden, wenn der Stamm zu verdorren beginnt. Dann oberhalb des letzten "Auges" ein bis zwei Zentimeter dazugeben und dort mit einem scharfen Messer abschneiden. Keine Schere verwenden – das quetscht die Pflanze und tut ihr nicht gut. Dann steht einer weiteren Blüte nichts im Weg.

Umtopfen
Etwa alle zwei Jahre sollten Orchideen umgetopft werden. Dabei entfernen Sie auch gleich alte, abgestorbene Wurzeln und setzen die Pflanze wieder in einen Übertopf mit Orchideensubstrat (die rindenmulchartige Substanz im Topf). Der Übertopf darf nur so groß sein, dass die Pflanze gerade gut darin Platz findet. Achten Sie darauf, dass beim Umtopfen keine zu großen Hohlräume im Topf entstehen.

Das Umtopfen ist auch gleich eine gute Gelegenheit zur Vermehrung der Orchidee. Hat die Pflanze mehr als zwei Triebe zusätzlich zum Haupttrieb, kann sie geteilt werden. Der Ableger muss dazu groß genug sein. Schneiden Sie ihn mit einem scharfen Messer von der Mutterpflanze zwischen zwei Knospenansätzen ab und setzen Sie ihn in einen eigenen Topf mit Orchideensubstrat.

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(Bild: kmm)



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