EM in Klagenfurt

Medaille für unsere Beachvolleyballer in Reichweite

Sport
29.07.2013 09:48
Die österreichischen Beachvolleyballer wollen die einmalige Chance der Heim-EM am Schopf packen und in Klagenfurt in den Medaillenkampf eingreifen. Der Favoritenkreis ist nach einer Saison voller Überraschungen mit einigen ganz neuen Siegergesichtern diesmal aber besonders groß. Das verletzungsbedingte Fehlen einiger Stars erschwert Prognosen für die Turnierwoche mit erwarteten Temperaturen von deutlich über 30 Grad Celsius noch zusätzlich.

Sehr zum Wohlgefallen der ab Dienstag wieder zu Tausenden ins Stadion im Strandbad strömenden Heim-Fans zählen auch drei rot-weiß-rote Teams zu den Medaillenanwärtern. Starke Leistungen auf der World Tour und Turniersiege auf europäischer Ebene lassen Ex-Europameister Clemens Doppler mit Alexander Horst, die heuer in die Weltspitze vorgestoßenen Alexander Huber/Robin Seidl und die längst für einen EM-Podestplatz fälligen Schwaiger-Schwestern auf Erfolgserlebnisse hoffen.

Doppler/Horst jagen EM-Edelmetall
Dauerbrenner Doppler geht mit Horst auf sein bereits viertes EM-Edelmetall los. Mit anderen Partnern hat er 2003 und 2007 zwei EM-Titel gewonnen, zudem holte er 2010 mit Mattias Mellitzer Silber. Auch Horst war 2009 mit Florian Gosch schon Vize-Europameister. In ihrem zweiten Jahr soll es nun auch gemeinsam klappen. Ein Turniersieg beim allerdings nicht topbesetzten CEV-Masters vor der EM in Novi Sad/Serbien sollte ein gutes Omen für den erklärten Saisonhöhepunkt sein.

"Das Gefühl ist viel besser als im Vorjahr und mit den guten Ergebnissen steigt auch das Selbstvertrauen. Wir sind seit zwei, drei Monaten extrem konstant unterwegs", meinte Doppler. Mit einer Medaille zu rechnen, sei jedoch zu "hoch gegriffen", versuchte Doppler die Erwartungen etwas zu dämpfen. "Aber natürlich gehören wir nach der guten Saison und dem Sieg als logische Konsequenz zum erweiterten Medaillenkandidatenstamm", betonte der Oberösterreicher.

Gute Chancen für Schwaiger-Schwestern
Doris und Stefanie Schwaiger scheinen reif für ihre erste Medaille bei einem Großereignis. Sie haben heuer das Europa-Tour-Turnier in Baden gewonnen. Außerdem erreichten sie im Mai erstmals ein Grand-Slam-Finale und belegten bei der WM Anfang Juli wie bei Olympia Platz fünf. "Wir waren bei allen Turnieren - mit Ausnahme des Grand Slams in Corrientes - in den Top Ten. Wenn wir weiter konsequent unseren Weg gehen, dann kommen die Medaillen irgendwann von alleine", hofft Stefanie Schwaiger und versprach den Fans vollen Angriff. "Wir wollen eine Medaille", stellte sie klar.

Barbara Hansel darf eine EM-Medaille bereits ihr Eigen nennen. 2011 jubelte sie mit der nicht mehr spielenden Sara Montagnolli in Kristiansand mit Silber über das bisher einzige ÖVV-Damen-EM-Edelmetall. Diesmal tritt sie mit Nachwuchshoffnung Katharina Schützenhöfer allerdings nur als Außenseiterin an.

Huber/Seidl als Lokalmatadore
Huber/Seidl haben diese Rolle mittlerweile abgelegt. Die Lokalmatadore mauserten sich heuer zu einer fixen Spitzenplatz-Größe und sorgten mit einem dritten World-Tour-Rang zu Saisonbeginn und weiteren guten Resultaten für Furore. Zuletzt nahmen sie als einziges ÖVV-Topteam am Grand Slam in Long Beach teil und brachten einen neunten Platz mit in die Kärntner Heimat.

Wegen Verletzungen nicht in Klagenfurt zu sehen sein werden unter anderem EM-Titelverteidiger Julius Brink und Vizeweltmeisterin Britta Büthe aus Deutschland. Olympiasieger Brink laboriert an Oberschenkelproblemen. Büthe musste ihre Teilnahme wegen einer Bauchmuskelblessur absagen. Die niederländischen Europameisterinnen Sanne Keizer/Marleen van Iersel sind aber ebenso dabei wie ihre Landsleute und Überraschungsweltmeister Alexander Brouwer/Robert Meeuwsen.

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(Bild: KMM)



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