Doch mittlerweile zählen sie zu den weltbesten Paaren. "Jeder schaut uns anders an als früher, wir werden genau beobachtet", lacht Seidl, der halbe Holländer. Bei seinem "Heim-Grand-Slam" in Den Haag gab es Platz vier, beim Open in Fouzhou (China) sogar die Bronzemedaille.
"Minis" der World Tour
"Und wenn man bedenkt, dass dort ja nicht nur europäische Teams am Start waren, kann man sich ausrechnen, was wir uns jetzt ausrechnen", schmunzeln die "Minis" der World Tour. Denn Xandi Huber ist mit seinen 1,79 Metern der kleinste Verteidigungsspieler im Feld – und Robin mit seinen 1,90 Meter der kleinste Blockspieler.
Sie finden jede Lücke
Ihr neuer Trainer, der australische Ex-Profi Tristan Boyd, der wie Robin auch ein exzellenter Tennisspieler ist, hat "Motormouse" Huber und "Flying Dutchman" Seidl eine geniale neue Taktik verpasst. Mit dieser verschleppen sie ihre Gegner beim Spielaufbau am Netz so lange, bis die ihren Block nicht mehr perfekt stellen können. So finden die zwei Österreicher jede Lücke.
Wie Clemens Doppler und Alex Horst hat man sich erst im Lauf der Saison einen Fixplatz im Main Draw erkämpft. Fünfmal schaffte man es bereits in die Top 10 auf der World Tour. "Das war ein ganz gewaltiger Erfolg für uns", so Xandi, "damit hätte keiner gerechnet – bis auf uns natürlich." Auch mit einer EM-Medaille hätte vor mehreren Wochen keiner gerechnet – keiner bis auf Xandi und Robin.
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