Ermittlungen laufen

52-jährige Frau lag nach Sex-Überfall zwei Tage im Garten

Österreich
11.07.2013 09:11
Lebensgefährlich verletzt hat ein Vergewaltiger im oberösterreichischen Gmunden sein Opfer zurückgelassen. Doch die 52-Jährige hielt durch, bis sie nach über zwei Tagen am Dienstag in ihrem Garten gefunden wurde. Freunde hatten sich Sorgen um die alleinstehende Unternehmerin gemacht. Jetzt kämpft sie auf der Intensivstation um ihr Leben. Inzwischen ermittelt die Polizei im Bekanntenkreis.

Weil sie am Montag nicht zu einem vereinbarten Tennisspiel erschienen war, machte sich eine Bekannte Sorgen, ging nachsehen und fand die allein lebende Unternehmerin im Garten ihres Hauses.

Als die alarmierten Rettungskräfte und Polizisten am Tatort im Gmundner Villenviertel eintrafen, war sofort klar: Es muss ein Sex-Überfall gewesen sein. Die Spuren an der Kleidung des Opfers waren eindeutig. Außerdem gebe es keine Hinweise auf einen Einbruch, Raub oder Diebstahl, wie Christian Hubmer von der Staatsanwaltschaft Wels mitteilte. Die Spuren deuten darauf hin, dass das Opfer mit einer glatten, stumpfen Waffe angegriffen oder mit dem Kopf irgendwo dagegen gestoßen wurde.

Die 52-Jährige kam mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma auf die Intensivstation des Linzer Wagner-Jauregg-Krankenhauses. Sie wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt und konnte daher noch nicht einvernommen werden. Aufgrund der Beschaffenheit der Wunden war jedoch schnell klar, dass sich der Überfall bereits vor mehreren Tagen zugetragen haben musste.

Frau überfallen und vergewaltigt
Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die Gmundner Unternehmerin am Samstagabend das letzte Mal gesehen worden war, als sie sich nach dem Tennisspielen von ihren Freunden verabschiedet hatte und nach Hause gegangen war. Ob sie jemand begleitete, ist noch offen. Daheim dürfte der Angreifer gewartet haben, er überfiel die 52-Jährige hinter der Hecke, die ihre Villa umgibt und so kaum einsehbar macht.

Nachdem er sie niedergeschlagen und sich an ihr vergangen hatte, ließ der Vergewaltiger von der Frau ab und dürfte Richtung Toskanapark geflüchtet sein. Das ist zumindest der Weg, den die Polizeisuchhunde am Dienstag einschlugen, als sie die Spur verfolgten. Direkt zu einem Täter führten sie die Ermittler allerdings nicht.

Polizei ermittelt im Bekanntenkreis
Die Kriminalisten versuchen nun, den Hergang des Verbrechens aus den Tatortspuren zu rekonstruieren. Da nichts darauf hindeutet, dass die Frau ein Zufallsopfer war, ermittelt die Polizei mittlerweile im Bekanntenkreis. Am Mittwochabend wurde ein Verdächtiger verhört.

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