"Vier Pfoten"-Aktion

Gerettete Großkatzen auf dem Weg der Besserung

Tierecke
26.06.2013 10:08
Die beiden Löwenmädchen "Sara" und "Hera", die vor zwei Monaten von der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" zusammen mit ihren Eltern und zwei Tigern aus einem heruntergekommenen Zoo in Rumänien gerettet wurden, sind auf einem bemerkenswert guten Weg der Besserung.

Als die Tierschützer die sechs Großkatzen Ende April in das Großkatzen-Refugium "Lionsrock" im südafrikanischen Bethlehem brachten, waren Sara und Hera sehr schwach, unterernährt und hatten deformierte Knochen. Die Prognose für die beiden kleinen Löwenmädchen war schlecht. Im Röntgenbild zeigte sich, dass sie fast keine Skelettstruktur hatten. Die Deformierungen waren zurückzuführen auf die Mangelernährung, den kalten Betonboden, auf dem sie lebten, und den Lichtmangel im rumänischen Zoo.

Zustand der Tiere stark verbessert
Seit ihrer Ankunft kümmerten sich "Vier Pfoten"-Mitarbeiter rund um die Uhr um Sara und Hera. Durch ihre Knochendeformierungen konnten sie nicht richtig laufen. Dadurch entstanden Wunden an ihren Pfoten. Die Mitarbeiter versorgten ihre Wunden und fütterten sie mit Spezialnahrung. "Der körperliche Zustand von Sara und Hera hat sich sichtlich gebessert", freut sich Hildegard Pirker, Leiterin des Tierbetriebes in "Lionsrock". "Ihr Fell glänzt, ihre Augen leuchten und sind wachsam. Die beiden Schwestern sind auch ein bisschen gewachsen. Sie genießen den ganzen Tag die Sonne und das weiche Gras, das sie dazu anregt, fröhlich zu spielen, wie das junge Löwen naturgemäß tun."

Gute Aussichten für Löwinnen
Nachdem sie kräftiger wurden und ihre Wunden heilten, entschied der Tierarzt vor ein paar Tagen, sie in einer Tierklinik in Bethlehem gründlich untersuchen zu lassen. Das gesamte "Vier Pfoten"-Team war erstaunt und sehr erfreut, als es auf dem Röntgenbild den Aufbau von Knochen und Gelenken erkannte, die vorher nicht existierten, die Entstehung von Zähnen, komplett geheilte Pfoten sowie sich bildende Wachstumsfugen. Im Vergleich zu den Röntgenbildern von vor zwei Monaten haben sich die Aussichten für die beiden kleine Löwinnen erheblich verbessert.

"Der Tierarzt verabreichte ihnen Kalzium sowie die Vitamine A, C, D und E, die zusammen mit Sonnenlicht das Wachstum und den Aufbau der Knochen fördern", erklärt Hildegard Pirker. "Die Knochen können sich noch entwickeln und an Dichte gewinnen. Wir werden uns weiterhin liebevoll um sie kümmern und auf sie aufpassen, um ihnen eine bestmögliche Zukunft bieten zu können."

Auch Löweneltern haben sich eingelebt
Auch "Tarzan" und "Siba", die Eltern der beiden Löwenmädchen, sind inzwischen in einem wesentlich besseren körperlichen Zustand. Siba spielt oft mit ihren Töchtern. Tarzan hat an Selbstbewusstsein gewonnen und läuft sein neues Revier ab. Die beiden Tiger "Tomi" und "Riwa" genießen ebenfalls ihr neues Leben in "Lionsrock". Beide haben deutlich an Gewicht zugelegt und tauchen mit Vorliebe in ihrem Pool. Ihr endgültiges Gehege wird gerade gebaut, was die beiden neugierig beobachten.

Eigene Klinik in "Lionsrock"
Die "Vier Pfoten" wollen in naher Zukunft eine Tierklinik direkt in "Lionsrock" bauen, damit die Großkatzen schneller behandelt werden können. Denn die meisten Tiere, die im Refugium ankommen, stammen aus sehr schlechten Haltungsbedingungen und haben gesundheitliche Probleme verschiedenster Art.

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