Landung missglückt

Zwölfjährige sprang von 10-Meter-Turm: 3 Wirbel gebrochen

Österreich
25.06.2013 08:15
Der Start in die Sommerferien beginnt für Tamara aus dem oberösterreichischen Reichenau im Mühlkreis äußerst schmerzhaft: Mit drei gebrochenen und fünf angeknacksten Brustwirbeln liegt die Zwölfjährige im Kinderspital, nachdem sie vom Zehn-Meter-Turm im Linzer Parkbad gesprungen und ihre Landung missglückt war. Altersgrenze gibt es für den Turm keine.

Bunte Luftballons mit Genesungswünschen ihrer Freunde baumeln am Krankenbett von Tamara. Sie kann auch schon wieder lachen und ist tapfer. Das Mädchen hatte während der Hitzewelle das Bad besucht und war dort zum ersten Mal vom Zehn-Meter-Turm gesprungen. "Ich wollte immer schon vom Zehnerturm springen und hab' mich dann spontan getraut", so die Schülerin.

"Draußen bekam ich keine Luft mehr"
Tamaras Landung im Pool sollte jedoch gehörig schiefgehen, das Mädchen schlug mit dem Rücken auf. "Unter Wasser hab' ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt, draußen bekam ich keine Luft mehr", erklärt die Zwölfjährige. Der Bademeister rief sofort die Rettung, die Schülerin wurde ins Kinderspital gebracht, wo wenig später mehrere gebrochene Wirbel festgestellt wurden.

Damit beginnen die Ferien für die tapfere Tamara zwar schon jetzt, aber sie wird sie in einem Korsett verbringen müssen und darf auch nicht schwimmen gehen. Ihr Vater ist verärgert: "Wenn man sich bei so einem Sprung derartige Verletzungen zuziehen kann, frage ich mich, ob es nicht besser wäre, dafür eine Altersgrenze festzulegen."

"Hatten schon lange keine schweren Verletzungen mehr"
Vom Linzer Parkbad heißt es in einer Stellungnahme, der Sprung vom Zehnerturm sei jedem erlaubt, egal in welchem Alter. Dass er gefährlich sein kann, müsse jedem, der ihn wagt, klar sein: "Wir hatten aber schon lange keine schwere Verletzung mehr."

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