3,2 Millionen

30. Donauinselfest bringt neuen Besucherrekord

Musik
23.06.2013 23:11
Die 30. Ausgabe des Wiener Donauinselfests hat einen Rekord gebracht: 3,2 Millionen Besucher sind an den drei Tagen gezählt worden, so viel wie noch nie. Das teilte der Veranstalter, die Wiener SPÖ, am Sonntagabend mit. Am letzten Tag waren - erneut bei Traumwetter - 1,1 Millionen Besucher gekommen. Die mindestens genauso gute Nachricht: Die Sicherheitszentrale meldete keine gröberen Zwischenfälle.
(Bild: kmm)

Bereits in den frühen Nachmittagsstunden waren Tausende Gäste auf die Insel geströmt. Sie labten sich in den Gastgärten, nutzten das Sportangebot (etwa den Klettergarten) oder gönnten ihren Kindern einen Besuch der diversen Kinderattraktionen, also zum Beispiel der "Jake und die Nimmerland Piraten Event-Tour" des Disney-Konzerns.

Das abendliche Musikprogramm deckte ein äußerst breites Spektrum ab. Eine Auswahl: Christina Stürmer, der US-Rapper Wax, Dear Reader aus Südafrika, Hurts aus Manchester, der Nino aus Wien sowie Schlagergrößen wie die Edlseer und das Nockalm Quintett. Regelrecht gestürmt wurde vor allem die Ö3-Bühne in der "Krone"-Area, vor der sich bis zu 90.000 Menschen versammelten.

Hurts mit wundervollem Ausklang
Das Ende war dann wundervoll. Ein lauer Abend, entspannte Menschen, Freude – darüber, dass ein sich plötzlich öffnendes Wurmloch eine sentimentale Zeitreise in die 1980-er Jahre ermöglicht. Und, nein, die Rede ist nicht von einem Falco-Tribute, sondern von: Hurts. Dass britische Pop-Duo (inklusive Begleitband) absolvierte zum Ausklang einen Auftritt auf der Ö3-Bühne in der "Krone"-Area.

Dass die Band aus Manchester Reminiszenzen an das goldene Zeitalter der Synthesizer- und Maschinenklänge pflegt, hat bekanntlich mehr mit Vorbildern zu tun (Pet-Shop-Boys oder Depeche Mode) als mit erlebter Geschichte. Denn Theo Hutchcraft und Adam Anderson sind erst wenige Jahre in dieser Formation unterwegs. Die erste Single erschien erst 2010.

Wobei es die zweite war, die den großen Erfolg brachte: "Wonderful live". Die hatten die Gäste von der Insel bei ihrem Donauinsel-Besuch logischerweise mit im Gepäck, genauso wie den Single-Hit "Stay" oder - vom aktuellen Album "Exile" - Nummern wie "Miracle", "Somebody To Die For" oder das melodische "Sandman". "Dankeschön, wunderbar, wow!" - auch Sänger Theo Hutchcraft schien angesichts der 80.000 Fans überwältigt. Und es dürfte ihm auch etwas warm geworden sein: Schon nach dem Opener (der "Exile"-Titelsong) zog er doch tatsächlich seinen Gehrock aus. Das zum üblichen Hurts-Outfit gehörende lange Hemd, die Weste und die Handschuhe behielt er jedoch an.

Ambros versöhnt sich mit Fendrich
An den Tagen zuvor sorgten ebenfalls nicht nur Live-Acts wie Sportfreunde Stiller, Maximo Park oder Amy Macdonald für Andrang. Auch eine Flugshow und ein Besuch heimischer Ski-Stars standen auf dem Programm. Wobei so manche Dinge auch unangekündigt passierten: Die Versöhnung der Austropop-Veteranen Wolfgang Ambros und Rainhard Fendrich live on stage (siehe Infobox) genauso wie eine Debatte darum, ob bei der Inselsause künftig Eintritt verlangt wird. Dies wird jedoch, so wurde versichert, nicht der Fall sein.

Insgesamt 184 Anzeigen erstattet
Trotz des Massenandrangs hielt sich die Arbeit für die Exekutive in Grenzen. Laut Polizei wurden insgesamt 184 Anzeigen erstattet. Im Vorjahr waren es 205 gewesen. 63 Inselgäste wurden festgenommen, wie die Behörde am Montag mitteilte. Diese Zahl liegt allerdings über jener von 2012, als 53 Menschen in Gewahrsam genommen werden mussten.

Die Polizei musste vor allem zu Rangeleien und kleineren Gewaltdelikten ausrücken. 28 Festnahmen erfolgten wegen strafrechtlich relevanter Delikte wie Widerstands gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung oder gewerbsmäßigen Diebstahls. Festnahmen nach dem Verwaltungsstrafgesetz (etwa wegen aggressiven Verhaltens) gab es 35.

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