Drei Film-Sequels fix

Schwarzenegger: “Es liegt noch viel Arbeit vor mir”

Adabei
23.06.2013 00:04
Heute motiviert er im Brüsseler Europaparlament 1.500 Bürgermeister zu mehr Umweltbewusstsein, eine Woche später tritt Arnold Schwarzenegger in Algerien auf, um für seine R20-Umweltinitiative neue Verbündete zu suchen. Dazwischen macht er einen Abstecher in seine alte Heimat. Er ist jetzt ja auch als Filmstar wieder in aller Munde: "Terminator 5" und ein neuer "Conan" sind fix, außerdem werden aus den Zwillingen von einst nun "Drillinge". Werner Kopacka hat mit Arnold darüber geplaudert.

"Krone": Gemunkelt wurde schon lange darüber, aber als du es kürzlich verkündet hast, hat es doch wie eine Bombe eingeschlagen. Arnold wird wieder zum Terminator, zu Conan und bekommt neben Danny DeVito mit Eddie Murphy einen Drillingsbruder. Wie kam's dazu?
Arnold Schwarzenegger: Stimmt, geredet hat man schon während meiner Gouverneurszeit darüber. Es hat auch immer wieder Gespräche gegeben, aber da war noch nichts Konkretes dabei. Jetzt sind sogenannte Sequels, das sind Fortsetzungen von Erfolgsfilmen, wieder in Mode gekommen und gelten als garantierte Hits. Da ist gleich ein ganzes Paket davon auf mich hereingestürzt. Ich hab's geprüft und bei dreien davon auch zugesagt.

"Krone": Ist es jetzt wirklich fix, dass du für diese drei Filme vor der Kamera stehen wirst - und warum hast du dich gerade für diese Themen entschieden?
Schwarzenegger: Ja, ganz fix. Und ich tu's, weil ich mir erstens von den Dreharbeiten Spaß und Freude erwarte - das muss bei mir immer dabei sein -, zweitens, weil "Terminator", "Conan" und "Zwillinge" zu meinen erfolgreichsten Rollen gehört haben und drittens, weil sich die Produzenten für diese Themen in manchmal recht schwierigen und langwierigen Verhandlungen endlich die Rechte für ein Sequel sichern konnten.

"Krone": Seit dem ersten "Conan" sind 31 und seit "Terminator" immerhin auch schon 29 Jahre vergangen. In beiden wurdest du beim Dreh auch physisch gefordert. Schaffst du das als 66-Jähriger noch?
Schwarzenegger: So wild wie damals werde ich wohl nicht mehr gefordert werden. Aber ich bin durch mein tägliches Training noch immer topfit und wenn man mehr von mir verlangen sollte, dann kann ich schon noch ein Schäuferl beim Training nachlegen.

"Krone": Alle Versuche, einen Schwarzenegger als Terminator-Roboter oder als Historien-Giganten "Conan" in Sequels oder TV-Serien durch andere Schauspieler zu ersetzen, sind ja kläglich gescheitert. Schwarzenegger ist eben Schwarzenegger. Was spielst du denn lieber? Einen Roboter, einen wilden Kraftmenschen oder einen lustigen Kerl wie in "Drillinge"?
Schwarzenegger: Es ist die Vielfalt, die's ausmacht. In diesem Fall besteht sie aus dem Futuristischen, dem Historischen und der Komödie. Es gibt nur wenige in Hollywood, die in so vielen Genres präsent sind. Damit spreche ich auch viele Publikumsschichten an. Spaß macht mir alles. Wenn ich eine Rolle annehme, dann ist diejenige, die ich gerade spiele, meine allerliebste.

"Krone": Früher hast du die höchsten Gagen kassiert, bei deinem Comeback im Filmgeschäft hast du es anfangs viel billiger gegeben. Die erste echte Hauptrolle gab's in "Last Stand". Bist du mit dem Erfolg dieses Films zufrieden?
Schwarzenegger: Die Kritiken waren ja ganz gut, das Einspielergebnis war leider schwach bis mittelmäßig. Aber es war ein Start, und meine beiden nächsten Filme – "Escape Plan" mit Sylvester Stallone und "Sabotage" werden viel besser laufen. Davon bin ich überzeugt. Und dann kommen ja hoffentlich wieder die großen Hämmer.

"Krone": Die bevorstehende Scheidung wird dich zwar einiges kosten, aber ich nehme an, dass du nicht jetzt wieder vor der Kamera stehst, weil du dringend Geld brauchst?
Schwarzenegger: Nein (lacht). Die Filme garantieren mir eine Popularität, die ich einsetze, um mehr Gehör für meine Umweltanliegen zu haben. Darin sehe ich meine echte Berufung. Es liegt noch viel Arbeit vor mir, um die Welt wachzurütteln. Das kostet mich natürlich auch einiges. Und da sind die Film-Gagen recht hilfreich.

"Krone": Dein ältester Sohn Patrick bewegt sich ja auch schon in deinen Schauspieler-Fußstapfen. Heuer steht er etwa für "Grown Ups 2" mit Größen wie Adam Sandler, Salma Hayek oder Chris Rock vor der Kamera. Gibt's da manchmal Tipps vom Papa?
Schwarzenegger: Was das Schauspielerische betrifft? Nein! Er ist ja ein ganz anderer Typ und hat einen eigenen Acting-Coach, der ihm zur Seite steht. Aber wir reden natürlich oft über dieses Thema. Ratschläge gibt's vielleicht, wenn es um Promotion oder andere solche Sachen geht.

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(Bild: kmm)



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