Die klare Wiederwahl Kaisers kam nach dem deutlichen Wahlsieg der Kärntner SPÖ bei der Landtagswahl im März wenig überraschend. Und auf diesen Erfolg nahm Kaiser in seiner Rede auch mehrfach Bezug. "Kärnten ist seitdem anders", erklärte Kaiser vor rund 650 Delegierten und Gästen. Nun gehe es darum, die Schlusslichtposition Kärntens "Schritt für Schritt" zu verlassen. "Angesichts der negativen Ausgangspositionen ist eine breit aufgestellte Koalition für das Land die beste Form", verteidigte Kaiser die Dreierkoalition mit ÖVP und Grünen.
Der Parteichef warnte seine Genossen angesichts des Wahlerfolges vor zu viel Euphorie. Angesichts der vielen Probleme gelte es, die Ärmel aufzukrempeln und zu arbeiten. "Eine Show mögen jene machen, die glauben, damit Erfolg zu haben", sagte Kaiser.
Verfassung reformieren und Proporz abschaffen
Kaiser wagte auch einen Ausblick auf die Nationalratswahl im Herbst. Die Kärntner Partei werde alles dafür tun, dass die SPÖ zumindest in Kärnten einen Dreier vor dem Ergebnis erreicht, sagte Kaiser in Richtung Bundesparteichef Werner Faymann.
Ansonsten widmete sich Kaiser in einer programmatischen Rede seine klassischen Themen wie Bildung, Arbeit oder leistbares Leben. Der Parteichef bekräftige auch, den Proporz in Kärnten abschaffen zu wollen. Er kündigte bis 2014 aber auch eine Verfassungsreform an. Unter anderem soll der Kärntner Landtag wieder mehr Gewicht bekommen, so Kaiser.
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