Bagger im Einsatz

Mure in Hallstatt: Sanierung wird Monate dauern

Österreich
20.06.2013 11:30
Bis der Ortskern der Weltkulturerbe-Gemeinde Hallstatt in Oberösterreich nach dem Murenabgang in der Nacht auf Mittwoch wieder sein typisches idyllisches Erscheinungsbild hat, werden wohl noch Monate vergehen. Das prognostizierte Bürgermeister Alexander Scheutz am Donnerstag. Die gröbsten Schäden sollten in rund einer Woche beseitigt sein. Mehr als 100 Soldaten und rund 40 Freiwillige waren am Vormittag mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

"Die Hilfsmaßnahmen greifen, man merkt das mit jeder Stunde", so Scheutz zur laufenden Schadensbehebung. Die ganze vergangene Nacht über waren zwei Bagger im Einsatz, um weitere Verklausungen des Mühlbachs zu verhindern. Da das Gewässer teilweise durch enge Gassen fließt, musste es nach wie vor auch händisch freigelegt werden.

Bürgermeister: "Sehr viel kaputtgegangen"
Im gesamten Zentrum wurden weiter Schutt und Geröll weggeschafft sowie Häuser geräumt. "Es ist sehr viel kaputtgegangen", sagte der Bürgermeister. Ein Transporthubschrauber entfernt im Auftrag der Wildbach- und Lawinenverbauung oberhalb des Ortes Bäume aus dem Bachbett.

Infrastruktur-Schaden von einer Million Euro
Nach einem Wolkenbruch war der Mühlbach Dienstagabend über die Ufer getreten und hatte den historischen Marktplatz verwüstet: Die Wassermassen rissen unzählige Pflastersteine mit und zogen tiefe Gräben. Zahlreiche Häuser wurden vermurt, rund 30 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Bereits vor rund zwei Wochen war die Gemeinde vom Hochwasser betroffen gewesen. Nun musste das Zentrum erneut vorübergehend für Touristen gesperrt werden. Gemeindereferent und Landeshauptmannstellvertreter Josef Ackerl schätzte den entstandenen Infrastruktur-Schaden auf rund eine Million Euro und sicherte zusätzlich zum Katastrophenfonds finanzielle Unterstützung aus seinem Ressort zu.

Salzkammergut-Tourismus bleibt optimistisch
Seitens der Tourismuswirtschaft im Salzkammergut zeigte man sich trotz der Unwetterschäden für die Gesamtbilanz der heurigen Sommersaison optimistisch. Denn auch am Höhepunkt des Schlechtwetters habe es kaum Stornos gegeben. Inzwischen seien auch nahezu alle Betriebe wieder voll in Funktion, hieß es.

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