Es habe sich bewährt, die Jungen ranzulassen, sie mitgestalten zu lassen und sie in die Regierung zu holen, streute Spindelegger dem Obmann der Jungen ÖVP, Kurz, vor wenigen Tagen Rosen. Er beauftragte Kurz mit der Erstellung eines "Zukunftspakets". Dabei konnte er sich auch einen Seitenhieb auf den Koalitionspartner SPÖ nicht verkneifen. Dort sei der 80-jährige Präsident des Pensionistenverbands, Karl Blecha, für das Regierungsprogramm zuständig. Prompt kassierte Spindelegger dafür einen Rüffel von Bundeskanzler Werner Faymann: "Über alte Menschen spottet man nicht."
Nun will der Vizekanzler sein Team radikal verjüngen. In vielen Bundesländern sind Junge auf den Nationalratslisten an eindeutig wählbarer Stelle gereiht, etwa der 25-jährige Steirer Lukas Schnitzer oder die 27-jährige Eva-Maria Himmelbauer aus Niederösterreich. Und in Salzburg zog die erst 21-jährige Martina Jöbstl in den Landtag ein.
Nicht ganz so engagiert wie bei den Chancen für die Jungen ist die ÖVP bei der Frauenquote in den eigenen Reihen. Nur zwölf von 51 schwarzen Nationalratsabgeordneten sind weiblich - gerade einmal 23,5 Prozent. "Da sind noch Verbesserungen möglich", gibt Staatssekretär Reinhold Lopatka zu.
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