Pirelli bat um Hilfe

F1: Aufregung um Geheim-Reifentest von Mercedes

Sport
26.05.2013 14:54
Für Aufregung in der Formel 1 sorgt ein geheimer Reifentest von Mercedes. Die Konkurrenz fühlt sich benachteiligt, weil die Silberpfeile vergangene Woche nach dem GP von Spanien in Barcelona auf Wunsch des Reifenherstellers Pirelli rund 1.000 Kilometer absolviert haben. Testfahrten sind während der Saison verboten.

Pirelli benötigte allerdings Daten für die leicht überarbeiteten Reifen, die ab dem nächsten Rennen in Kanada eingesetzt werden sollen. "Wie auch immer man es nennen will, das sind Testfahrten. Das verstößt klar gegen das Sportgesetz", meinte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Der österreichisch-englische Rennstall hat daher noch vor dem Monaco-GP einen formellen Protest eingelegt und von der FIA "Klarstellung" verlangt. Mehrere Konkurrenzteams dürften sich anschließen.

Tests hauptsächlich mit Reifen für 2014?
Das FIA-Reglement verbietet zwar Testfahrten, der private Vertrag mit Pirelli erlaubt es aber, dass der Reifenlieferant die Teams um Hilfe bittet. Das schafft eine Grauzone. Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery sowie die Mercedes-Verantwortlichen betonten zudem, dass die von den Stammfahrern Nico Rosberg und Lewis Hamilton absolvierten Tests zu 90 Prozent mit den Reifen für 2014 durchgeführt worden sind.

"Mercedes hat nichts falsch gemacht. Sie haben die FIA und alle anderen um Erlaubnis gefragt", erinnerte deren Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda. Auch andere Rennställe seien von Pirelli gefragt worden. Red Bull habe das Angebot laut Horner aber ausgeschlagen. Rosberg und Hamilton nahmen den Monaco-GP aus der ersten Startreihe vor den beiden Red Bulls in Angriff. Die Silberpfeile hatten im Saisonverlauf bisher mit besonders hohem Reifenverschleiß zu kämpfen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele