"Mehr Synergien"

Toro Rosso fährt ab 2014 mit Motoren von Renault

Sport
26.05.2013 12:14
Der Wechsel des Red-Bull-Zweitteams Toro Rosso von Formel-1-Motorenpartner Ferrari zu Renault ist seit Sonntag offiziell besiegelt. Wie Renault-Konzernchef Carlos Ghosn bestätigte, ist die mehrjährige Vereinbarung, die ab der kommenden Saison gilt, Teil einer ausgeweiteten Zusammenarbeit mit Red Bull.

Die Bullen haben mit Renault-Triebwerken im Heck zuletzt dreimal in Serie beide WM-Titel geholt. Das Ausbildungsteam Toro Rosso war seit 2007 mit Ferrari liiert. "Renault ist in der Vergangenheit sehr erfolgreich gewesen", betonte Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost. "Ich bin überzeugt, dass Renault auch in Zukunft ein sehr starkes Paket liefern wird. Und wir wollen davon profitieren."

Verstärkte Zusammenarbeit mit Red Bull
Profitieren könnte der italienische Rennstall auch von einer verstärkten Zusammenarbeit mit dem in England beheimateten Weltmeisterteam. So ist es mit dem künftigen Motorenreglement - die Königsklasse wechselt 2014 auf V6-Turbos (Bericht in der Infobox) - etwa möglich, dass Red Bull Technology das Getriebe an Toro Rosso liefert. Tost: "Das ergibt Synergien, die uns helfen, Kosten zu sparen."

Die Motorenkosten waren zuletzt ein großes Thema in der Formel 1. Die neuen, energieeffizienteren Triebwerke haben in der Entwicklung Unsummen verschlungen, das geben die Hersteller wie Renault 2014 an ihre Kunden weiter.

Keine Umbenennung der Motoren in "Infiniti"
"Ich bin sehr froh, dass wir unsere bestehende Partnerschaft mit der Red-Bull-Gruppe weiter verstärkt haben", betonte Ghosn. Finanzielle Details wurden nicht genannt, Ghosn wies aber Spekulationen zurück, wonach der Motor von Red Bull Racing 2014 schon "Infiniti" heißen könnte. Die Nobelmarke des Renault-Partnerkonzerns Nissan ist seit dieser Saison Titelsponsor des Weltmeisterteams. Für Renault scheint die Umbenennung werbetechnisch nicht erstrebenswert. Als Kundenteams blieben dem französischen Hersteller kommende Saison sonst neben Toro Rosso nur noch Lotus und der Nachzügler Caterham.

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(Bild: KMM)



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