Die Kärntner FPÖ blieb nach der Gründung des BZÖ durch Jörg Haider im Jahr 2005 als "Schrumpfpartei" übrig. Politisch bekam die Gruppierung in der Folge ihre Füße nie auf den Boden. Mit der Kooperation zwischen dem damaligen BZÖ-Parteichef Uwe Scheuch und FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache und der Umbenennung des BZÖ in FPK verschwand die Kärntner FPÖ endgültig in die Bedeutungslosigkeit. Am Papier blieb sie jedoch immer bestehen.
Bleibt Ragger Parteiobmann?
Nun sei eine "Zusammenführung" unter dem Dach der Bundes-FPÖ beschlossen worden, erklärte FPÖ-Landesparteichef Christian Leyroutz (li. im Bild) am Rande der nicht öffentlichen Parteitagssitzung. Die FPÖ formulierte auch einige Bedingungen. So solle etwa das Reißverschlusssystem bei der Erstellung der Landesliste für die Nationalratswahl im Herbst zum Tragen kommen. Zudem will die FPÖ zumindest einen Parteiobmann-Stellvertreter bei den wiedervereinigten Kärntner Freiheitlichen stellen. Das bedeutet umgekehrt, dass FPK-Parteichef Christian Ragger aller Voraussicht nach freiheitlicher Parteiobmann bleibt.
Ex-FPÖ-Landeschef: "Daran führt kein Weg vorbei"
"An dem Schritt führt kein Weg vorbei", sagte Ex-FPÖ-Landesparteichef Harald Jannach. Er selbst war seinerzeit gezwungen worden, das Handtuch zu werfen, weil er sich im Jahr 2010 gegen die Scheuch-Strache-Kooperation ausgesprochen hatte. "Ich habe immer betont, dass die Kärntner Freiheitlichen unter einem Dach zusammengeführt werden müssen", sagte der stellvertretende FPÖ-Bundesparteiobmann Manfred Haimbuchner. Er hatte in Vertretung von Parteichef Strache an der Sitzung teilgenommen.
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