Im Rahmen ihres Treffens mit Kurz besuchte die deutsche Integrationsbeauftragte eine katholische Privatschule im 15. Wiener Bezirk. Vor etwa 60 Schülern der Oberstufe des Schulzentrums Friesgasse berichteten DiTech-Chefin Aleksandra Izdebska und Musiker Eric Papilaya, der Anwalt Kazim Yilmaz und der Landesobmann der Wiener Schülerunion, Michael Jayasekara, über ihre Erfahrungen. Dabei hoben "Integrationsbotschafter" Izdebska und Papilaya das Erlernen der deutschen Sprache für eine erfolgreiche Integration hervor.
Kurz: "Vielleicht eine Anregung für Deutschland"
Die Initiative des Staatssekretariats für Integration soll jungen Migranten Vorbilder liefern und arbeitet mit Schulen, Freiwilligenorganisationen und Betrieben zusammen. "Ich werde diese Idee mit nach Hause nehmen", betonte Böhmer. Kurz erklärte stolz: "Wir haben uns in den letzten zwei Jahren viel in Deutschland abschauen können, vielleicht ist dieses Projekt eine Anregung für Deutschland."
Die Themen der Integrationspolitik sind in beiden Ländern ähnlich: Ein zentraler Punkt, in dem Österreich laut Kurz mit Deutschland eng zusammenarbeitet, ist die Kenntnis der deutschen Sprache. "Ziel ist, dass die Kinder, wenn sie bei uns den Kindergarten durchlaufen haben und in die Schule kommen, so weit Deutsch sprechen, dass sie dem Unterricht folgen können", erklärte Böhmer, die früher selbst Mathematik und Physik unterrichtete. Auch zur Bekämpfung von Rassismus und Vorurteilen setzt Böhmer auf Arbeit in den Schulen. Weitere Schwerpunkte sind Bildung und die Anerkennung von ausländischen Ausbildungsabschlüssen.
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