Gartenzauber

Wie Ihre Kinder die Lust am Gärtnern entdecken

Leben
02.06.2013 09:15
Ein eigener Garten ist eine wunderbare Sache – für Erwachsene teils das schönste Hobby, Ort der Zuflucht und Ruhe, wo man sich selbst verwirklichen kann. Aber auch für Kinder kann die Betätigung im Garten ein tolles Erlebnis und eine Freizeitbeschäftigung werden, der man mit Begeisterung nachgeht.

Gerade Kinder lieben den Aufenthalt im Freien: Hier wartet das Abenteuer, die Fantasie wird beflügelt und in jungen Jahren können Kinder spielerisch mit der Gartenarbeit in Berührung gebracht werden. Das hat durchaus auch erzieherischen Nutzen: Die Kinder lernen den Rhythmus der Natur kennen, erleben, was Pflanzen alles brauchen, um zu wachsen, und wie schwer so manche Obst- oder Gemüseernte zu erreichen ist. Kinder lernen, dass die Produkte aus dem Supermarkt nicht einfach da sind, sondern bekommen einen Bezug zum Reifeprozess.

Das erste "eigene" Beet
Sie können Ihrem Kind sehr viel Freude bereiten, indem Sie ihm die Verantwortung für ein kleines Stück Garten übertragen. Das kann ein Blumenbeet oder ein Abschnitt im Gemüsebeet sein, wo Ihr Kind sich selbst einbringen kann. Achten Sie darauf, keinen zu speziellen Standort dafür auszuwählen, da ausbleibende Erfolge die Motivation schnell im Keim ersticken können. Zu schattige oder zu trockene Plätzchen sind für das erste Üben eher ungeeignet.

Beraten Sie Ihr Kind, was es nun mit seinem Beet anstellen kann. Zeigen Sie ihm, welche Pflanzen hier gut wachsen würden, und lassen Sie es auswählen, was es gerne ansetzen würde. Dann zeigen Sie ihm den richtigen Umgang mit den Pflanzen: Pflanzlöcher ausheben, richtig wässern, richtig einsetzen. Auch die laufende Pflege sollten Sie weitestgehend Ihrem Kind überlassen: Unkraut zupfen, welke Blätter entfernen, gießen. Wenn Ihr Kind darauf vergisst, sieht es sehr schnell eine Konsequenz: ein unordentliches Beet, kein Wachstum, dürre Pflänzchen. Ermutigen Sie es zum richtigen Umgang mit seinem Garten und zeigen Sie ihm die Fortschritte. Die erste Blüte und das erste Ernteergebnis sind ein tolles Erlebnis.

Geeignete Pflanzen
Besonders geeignet sind Karotten, Erbsen, Kartoffeln, Kresse oder Tomaten sowie Salat, das dies Gemüse ist, das Ihr Kind wahrscheinlich auch selbst isst. Weiters sind Himbeeren und Erdbeeren sehr dankbare Pflänzchen, die ohne großen Aufwand ein gutes Ergebnis bringen.

An Blumen sind Knollen und Zwiebel, die bereits im Herbst gesetzt werden, gut geeignet. Hier kann aber im Prinzip zu jeder Pflanze gegriffen werden, die zum Standort passt und blühen wird. Wichtig ist, dass Ihr Kind eine Chance hat, ein Ergebnis zu erwirtschaften.

Begleiten Sie Ihr Kind durch die Jahreszeiten. Zeigen Sie ihm die Knospen im Frühling, die Blüte und Frucht im Sommer, das Verfärben des Laubs im Herbst und die Ruhephase im Winter. Jede Jahreszeit hat ihre Besonderheit und ist für Kinder spannend, wenn Sie ihm zeigen, was es in seinem Beet machen kann bzw. sollte.

Am Balkon
Wer keinen Garten hat, kann Kindern einen kleinen Pflanztrog oder ein Gefäß anvertrauen, wo es Knollen und Pflänzchen ansetzen kann. Auch Töpfe auf der Fensterbank mit Kresse sind eine Möglichkeit, Kinder mit dem Gärtnern in Kontakt zu bringen.

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(Bild: kmm)



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