Schüsse in Cannes

Christoph Waltz nach Angriff: “Ich hatte Todesangst”

Adabei
18.05.2013 15:25
TV-Auftritte bringen unseren Lieblings-Hollywoodexport Christoph Waltz nach Jahrzehnten im Showbusiness nicht mehr aus der Ruhe. Wenn allerdings ein Mann mit einer Waffe das Fernsehstudio betritt und in die Luft schießt, schaut die Sache ganz anders aus. Nach dem Zwischenfall in Cannes am Freitag gestand Waltz nun: "Ich hatte Todesangst!"

Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund, dem französischen Schauspieler Daniel Auteuil, hätte Waltz dem Moderator des französischen Senders Canal+ Rede und Antwort stehen sollen. Doch als plötzlich ein verwirrter Mann mit einer Schreckschusspistole das Studio in Cannes stürmt, wird die Show jäh unterbrochen.

Der psychisch instabile 42-Jährige, der auch noch ein Messer und eine Handgranaten-Attrappe bei sich trägt, feuert in die Luft. Waltz und die anderen Gäste werden von herbeigestürmten Sicherheitsleuten aus dem Raum gebracht, das Publikum im Studio flieht panisch. Kurze Zeit später ist der Angreifer überwältigt und wird festgenommen.

"Ich hatte Todesangst"
Der Schock sitzt jedoch tief. Wie der zweifache Oscarpreisträger gegenüber der britischen Zeitung "Daily Mail" gesteht, hatte er in jenem Moment Todesangst. "Ich war bei dieser Interviewrunde auf der Studio-Canal-Plattform, als der Mann plötzlich seine Waffe zog. Ich habe mir gedacht: 'Oh Gott, das ist eine Pistole', und dann hat er geschossen. Glücklicherweise waren es nur Platzpatronen. Dann schrie er, er habe eine Granate. Glücklicherweise war es aber keine."

Die herbeigerufenen Polizisten konnten den verwirrten Mann schließlich abführen. "Ich habe keine Ahnung, woher er gekommen ist oder was sein Problem war", meinte Waltz. Mittlerweile hat der Schauspieler den ärgsten Schreck aber überwunden. "Mir geht es gut, keine Sorge", meinte er am Samstag gefasst.

Angreifer hat massive psychische Probleme
Wie die Polizei mitteilte, dürfte der Mann massive psychische Probleme haben. Michel Denisot, der Moderator der Show, sagte gegenüber dem Sender France 24: "Er sagte zu einer Frau, die neben ihm saß: 'Wenn ich Sie wäre, würde ich nicht hier bleiben.' Total verrückt!"

Weiteren Medienberichten zufolge sollen in der Pistole gar keine Patronen gewesen sein. Eine Bestätigung von der Polizei gibt es dazu aber noch nicht. Auch über etwaige Motive des Mannes ist nichts bekannt.

Juwelenraub bei Chopard
Zuvor hatte bereits ein spektakulärer Diebstahl am Rande des Filmfestivals für Schlagzeilen gesorgt: Diebe entwendeten aus einem Hotelzimmer einen Tresor inklusive der darin aufbewahrten Wertgegenstände des Schweizer Schmuckhauses Chopard (siehe Infobox). Die Schmuckstücke sollen unbestätigten Meldungen zufolge rund 1,4 Millionen Dollar wert sein.

Das Unternehmen sprach am Samstag von einer "Übertreibung", wollte aber keine Zahlen nennen. Zudem dementierte der Schmuckhersteller, dass die Preziosen für die Stars am roten Teppich gedacht waren. Für wen die teuren Stücke bestimmt waren, wollte man nicht verraten.

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(Bild: kmm)



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