Nach Rehabilitation

Tapferer Jan (9) startet zu Hause in sein neues Leben

Österreich
18.05.2013 10:07
Er sieht richtig zufrieden aus, strahlt über beide Ohren - endlich ist der neunjährige Jan aus Bruck-Waasen in Oberösterreich wieder dort, wo er hingehört: bei seiner Familie und seinen Freunden. Auch Hunderl "Julie" ist schwer begeistert, dass sein junges Herrl wieder da ist. Und das zwei Wochen früher als geplant, denn Jan erholte sich bei der Reha besser als erwartet. Der Bub hatte, wie berichtet, am 13. Jänner bei einem Skiunfall sein rechtes Bein verloren.

Jan ist kaum mehr wiederzuerkennen, so gut hat er sich erholt. Er ist zunächst noch etwas schüchtern, aber dann scherzt er mit dem Reporter und macht ein paar Faxen - wie jeder ganz normale Bub. Doch das ist für ihn etwas Besonderes.

Jan erlitt lebensgefährliche Sepsis
Rückblende zum 18. Februar: Bei einem Besuch im Linzer UKH liegt der Bub erschöpft und verstummt im Spitalsbett, kann sich aus eigener Kraft kaum bewegen. So sehr haben ihn der Unfall und die nachfolgenden Strapazen erschöpft. Denn sein Bein wurde zuerst angenäht, musste dann erneut abgenommen werden und auch die halbierte Kniescheibe wurde anschließend amputiert. Jan bekam, wie berichtet, eine lebensgefährliche Sepsis, musste mehrere Wochen im Tiefschlaf liegen. Wach litt er unter einem posttraumatischen Belastungssyndrom.

Doch all diese Mühen, dieses Leid und die viele Angst sind nun Vergangenheit. Und das ist in erster Linie auch Jan selbst zu verdanken, berichtet die stolze Mutter Sabine: "Die Reha in Bad Häring in Tirol war eigentlich für drei Monate geplant, hätte aber auch wesentlich länger dauern können. Aber Jan hat sich so angestrengt und immer alle Übungen gemacht, damit er ja bald nach Hause darf. Und das hat jetzt auch geklappt."

Familie und Freunde als größte Stütze
Dabei musste der Bub ein gewaltiges Pensum erfüllen: Um 7.30 Uhr in der Früh ging es mit den ersten Therapieeinheiten los, erst um 16 Uhr war Schluss. Und zusätzlich musste Jan brav mitlernen. Mit großer Unterstützung seiner Lehrerin, die ihn immer mit dem aktuellen Lernstoff versorgte. Die größten Stützen nach seiner Mama waren aber die Freunde, die schon um 6 Uhr früh mit Jan per Skype telefonierten.

Für die kleine Familie wird nun alles anders. Doch es ist auch eine Herausforderung, zurück in den Alltag zu finden. Mutter Sabine konnte sich vier Monate lang kaum um Baby Fabian kümmern, das hatte Oma Karoline (62) übernommen. Am Weg zurück in die Normalität werden sicher auch noch ein paar Steine liegen. Aber das schwerste Stück ist nun geschafft. Auch mit der Hilfe der "Krone"-Familie, die Jan unterstützt.

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