Am Mittwoch kam es im Amtsgericht Emmendingen in Baden-Württemberg zum Prozess gegen die angebliche Managerin. Die 29-Jährige gab zu, dass sie 2010 zu Lugner Kontakt aufnahm und sich als Chefin einer internationalen Agentur mit Sitz in Emmendingen ausgab, die mit einer New Yorker Agentur zusammenarbeitet. Sie bot Lugner Halle Berry als Opernballgast an.
Die beiden schlossen einen Vertrag, Lugner zahlte, aber Berry kam nicht. In der Verhandlung zeigte sich die Angeklagte geständig, die Vorwürfe seien richtig, bestätigte Verteidigerin Katja Ravat laut "Badischer Zeitung": "Ihr Verhalten war eine Mischung aus Selbstüberschätzung, Naivität und der irrigen Vorstellung, das Geschäft umsetzen zu können."
Die "Managerin" wurde wegen Betrugs und Fälschung zu zwei Jahren auf Bewährung und 400 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Lugner, sagte Richter Günter Schmalen schließlich, sei mit "einer gewissen Naivität ans Werk gegangen". Der Baumeister blieb dem Prozess indes fern. Zudem verzichtete Lugner auf eine Schadenersatzforderung: "Da ist nichts zu holen", sagte er.
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