Ecclestone meint:

Abwechselnde GPs von Spanien “beste Option”

(Bild: EPA)

Trotz anhaltend hohen Zuschauerinteresses ist die Austragung des Grand Prix von Spanien in Montmelo bei Barcelona für die kommende Saison nicht gesichert. Der Circuit de Catalunya verfügt zwar über einen Vertrag bis 2016, Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone hält eine jährlich abwechselnde Veranstaltung mit Valencia aber für die "beste Option".

Auf dem Stadtkurs in Valencia war von 2008 bis 2012 ein WM-Lauf ausgetragen worden, er fiel in diesem Jahr aber wegen schwerer finanzieller Probleme aus dem Kalender. Die Regionalregierung von Valencia hat sich künftig für ein Rennen alle zwei Jahre ausgesprochen, die Veranstalter in Katalonien wollen das aber nicht akzeptieren.

"Beste Option, die beide haben, ist die Abwechslung"
"Wir wissen im Moment nicht, wo der Grand Prix im nächsten Jahr ausgetragen wird", bestätigte Ecclestone vor dem diesjährigen Rennen auf dem Circuit de Catalunya. Der 82-jährige Brite meinte aber: "Die beste Option, die beide haben, ist die Abwechslung. Das ist die richtige Option." Der jährliche Wechsel wird in Deutschland mit Hockenheim und dem Nürburgring bereits praktiziert.

Der Grand Prix von Spanien wird seit 1991 ununterbrochen in Montmelo ausgetragen. Valencia firmierte als Grand Prix von Europa. Die Katalanen verweisen nicht nur auf ihren Vertrag, sondern auch auf die Rentabilität des Rennens in der von der schweren Wirtschaftskrise noch am wenigsten in Mitleidenschaft gezogenen Region Spaniens.

Auslastung der Hotels bei mehr als 90 Prozent
Am Sonntag wurden zwischen 80.000 und 90.000 Zuschauer an der Strecke erwartet - mehr als im Vorjahr. Die Auslastung der Hotels soll diese Woche mehr als 90 Prozent betragen haben. Mit den Tickets gab es Vergünstigungen für Touren im Camp Nou und im Museum des FC Barcelona oder den gleichzeitig in Barcelona veranstalteten internationalen Autosalon. Garantie gab es von Ecclestone dennoch keine.