Salzburg-Wahl

Spitzenkandidaten gaben Stimme ab: “Schlüsseltag”

Österreich
05.05.2013 13:51
Bei guten Wetterbedingungen - weitgehend sonnig, aber kühl - haben die Spitzenkandidaten der Salzburger Landtagswahl 2013 am Sonntag ihre Stimmen in ihren Wohngemeinden abgegeben.

Landeshauptfrau Gabi Burgstaller ging bereits um 8 Uhr früh wählen, ihr Wahl-Lokal befand sich im Sonderpädagogischen Zentrum von Hallein. Danach wollte sie das schöne Wetter nutzen und auf einen Berg gehen. "Ich habe gestern Abend ein Konzert besucht, bin heute früh aufgestanden und suche jetzt einfach Entspannung. Keine Frage, heute ist ein Schlüsseltag. Aber ich habe alles Nötige und sogar mein Bestes getan, und heute ist der Wähler am Wort", erklärte die Landeshauptfrau, die in Begleitung ihres Ehemannes Anton Holzer zur Wahl ging.

"Natürlich muss man sich in meiner Position die verschiedenen Szenarien der Landtagswahlergebnisse überlegen. Aber wirklich realisiert werden kann das erst morgen", sagte die Landeshauptfrau und fügte hinzu: "Meine persönliche Zukunft ist nicht so wichtig."

Pünktlich um 11 Uhr traf ÖVP-Spitzenkandidat LHStv. Wilfried Haslauer gemeinsam mit Lebensgefährtin Christina Rößlhuber in seinem Wahllokal im Salzburger Stadtteil Parsch ein. Haslauer bedankte sich kurz bei den Beisitzern, "dass Sie sich Zeit nehmen bei diesem schönen Wetter", bevor er zur Wahlurne schritt. Er sei "vorsichtig optimistisch", bekundete der VP-Chef im Anschluss vor Journalisten: "Ich habe gut geschlafen und bin froh, dass der Tag der Entscheidung da ist."

Burgstaller hatte auf ihrem Kuvert eine große 1 aufgedruckt, Haslauer eine große 2. Dies hat aber nichts mit der Positionierung der Parteien auf dem Wahlzettel zu tun, und schon gar nicht ist es ein Orakel für den Wahlausgang. Es sind schlicht die Nummern des jeweiligen Wahlbezirkes - 1 für Hallein, 2 für Salzburg Stadt.

Der Langzeitobmann der FPÖ, Karl Schnell, kam gut gelaunt mit Gattin Christine und den beiden Söhnen Hermann und Jörg in die Volksschule zur Wahl. An der Urne ließ er den Söhnen und der Frau den Vortritt, ehe er selbst wählte. "Eine Stimme habe ich schon", scherzte er, nachdem er sein Kuvert eingeworfen hatte. "Die Spannung steigt, ich bin schon sehr neugierig, wie es ausgehen wird." Wie auch immer seine Partei letztlich abschneidet, er werde auf jeden Fall so weitermachen wie bisher und alles für Salzburg tun. Nach den Gesprächen mit den Menschen auf der Straße habe er ein gutes Gefühl für den Wahlausgang.

Ganz in Grün erschien die Spitzenkandidatin der Grünen, Astrid Rössler, in ihrem Wahllokal. "Es sieht ganz danach aus, dass wir das gesteckte, ehrgeizige Ziel heute auch erreichen. Wir erwarten eine Verdoppelung auf 15 Prozent der Stimmen, das wäre perfekt für den heutigen Tag", sagte sie. Sie berief sich dabei auf die Stimmung und Rückmeldungen. "Wir haben unsere Botschaft, dass es einen Systemwechsel braucht, rüber gebracht und deutlich gemacht, dass wir uns aus den diversen Streitereien heraushalten."

Mit Gattin "Maresi" und Tochter Stefanie erschien Team-Stronach-Spitzenkandidat Hans Mayr zur Stimmabgabe. Mayr, er ist Bürgermeister der Pongauer Gemeinde Goldegg, hat dazu den Vorsitz der örtlichen Wahlbehörde kurz unterbrochen. Die letzte Nacht sei von der Nervosität her weniger schlimm verlaufen als befürchtet, sagten er und seine Frau unisono. Was den Wahlausgang betrifft, hat Mayr "ein gutes Gefühl, die Stimmung ist in den letzten Tagen immer besser geworden".

Wichtig sei es, den Klubstatuts - drei Mandate - zu erreichen, so der Bürgermeister. Wer Nummer 1 wird, wollte er nicht vorhersagen, eine der beiden Regierungsparteien werde aber unter die 25-Prozent-Marke rutschen.

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