Live in der Arena

Christina Stürmer feierte starkes Konzert-Comeback

Musik
03.05.2013 01:15
"Hör auf dein Herz" ist das große Motto der Comeback-Tour von Christina Stürmer. Mit dem auf Platz eins eingestiegenen neuen Album "Ich hör auf mein Herz" und einer kräftigen Portion guter Laune im Gepäck, zog Österreichs gegenwärtig erfolgreichste Künstlerin am Donnerstagabend die Sympathien in einer gut gefüllten Wiener Arena auf ihre Seite.
(Bild: kmm)

Die Generalprobe für den Auftakt zur "Hör auf dein Herz"-Clubtour in der Wiener Arena funktionierte schon am Vortag bei den Amadeus Austrian Music Awards. Österreichs Topstar Christina Stürmer zelebrierte als Zwischeneinlage ihre neue Single "Millionen Lichter" und stieß damit größtenteils auf positive Resonanz. Das ist beileibe keine Selbstverständlichkeit, denn die gebürtige Linzerin war eine Zeit lang aus dem Rampenlicht verschwunden, kann sich mit ihrem neuen Album "Ich hör auf mein Herz", das in den österreichischen Album-Charts von null auf eins einstieg, aber über durchwegs positiven Zuspruch erfreuen. Diese Tatsache quittiert sie beim Konzert lächelnd: "Ich war eineinhalb Jahre inkognito und kaum bin ich daheim in Wien, ist die Hütt'n schon voll."

Musik statt Effekte
Die 30-Jährige brennt auf den Arena-Brettern ein Hitfeuerwerk ab, das alle Stückerl spielt. Bereits der frenetisch abgefeierte Eröffnungssong "Auf und davon" zeigt, dass den Fans auch die neuen Stücke gut ins Ohr gehen. Das sollte sich im Laufe des Abends noch einige Male wiederholen, bei der Singleauskoppelung "Millionen Lichter" kann die Sängerin sogar schon auf textsichere Mitsinghilfe aus dem Publikum bauen. Die Mischung aus Zerbrechlichkeit und Impulsivität ist immer noch der Grundpfeiler der Stürmer'schen Show, die einmal mehr ohne unnötige Effekte, aber mit viel Musizierlust und Spaß an der Sache vonstattengeht.

Auf "die Christl" können sich nach wie vor alle einigen. So sieht man im Publikum nicht nur Mädchen im Volksschulalter mit vor Begeisterung leuchtenden Augen, sondern auch gestandene Rocker in Shirts von brutaler agierenden Bands wie Rise Against oder Morbid Angel. Mitklatschen und -kreischen bei zeitlosen Pophits wie "Wir leben den Moment", "Ohne dich" oder "Ist mir egal" ist erwünscht und gefordert. Neben einer bestens aufgelegten und gewohnt hyperaktiv durch die Gegend springenden Frontfrau überzeugt auch die veränderte Bandbesetzung rund um Stümer-Freund und Gitarrist Oliver Varga und dem grandios aufspielenden Matthias Simoner.

Geiles Tourleben
Blickfang bleibt natürlich Stürmer selbst, die nicht nur mit nach außen hin getragener guter Laune, sondern auch mit einer kraftvollen Stimme zu überzeugen weiß. Die kristallisiert sich vor allem bei den beiden akustisch dargebotenen Songs "Wieviel wiegt ein Herzschlag" und "Warum" heraus, wo sie bei den sanften Tönen zu überzeugen weiß. Dazwischen bleibt genug Zeit für Späße: "Ich bin hier die Henne im Hahnenkorb. Ich werde in Interviews immer gefragt, wie es denn so ist, dauernd mit Männern unterwegs zu sein. Wisst ihr was? Es ist richtig geil!"

Richtig geil finden viele auch das durchaus kurzweilige Konzert, in dem die Sängerin noch das Zehnjahresjubiläum ihres ersten großen Hits "Ich lebe" zelebriert, "Nie genug" kriegt oder "Mama (Ana Ahabak)" besingt. Der Zugabenblock besteht aus nicht weniger als fünf Songs – das balladeske "Engel fliegen einsam" bildet dabei den Schlusspunkt an diesem schweißtreibenden Abend. Nur den "Bus durch London" hat sie nicht genommen – ist in Wien aber auch nicht notwendig.

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