Abgabenstreit

Google wieder im Visier der britischen Steuerfahnder

Web
02.05.2013 09:36
Das britische Parlament nimmt die Steuerpraxis des US-Technologiekonzerns Google erneut unter die Lupe. Dabei gehe es um die Frage, ob Google in Großbritannien Anzeigen an britische Kunden verkauft hat, sagte Margaret Hodge, Vorsitzende des zuständigen Parlamentsausschusses, der Nachrichtenagentur Reuters.

Der Fall sei erneut auf den Tisch gekommen, nachdem Reuters-Recherchen Unregelmäßigkeiten bei der Art aufgedeckt hätten, wie Google seine Aktivitäten in Großbritannien darstelle. Nun müssten sich die zuständigen Manager bei Google sowie bei den Wirtschaftsprüfern Ernst & Young vor dem Ausschuss äußern.

Google: Berichte sind irreführend
Wenn das Unternehmen in Großbritannien selbst Anzeigen verkauft, muss es nach Einschätzung von Wissenschaftlern und Anwälten auch Steuern zahlen. Google gibt an, alle Geschäfte mit britischen Kunden von der irischen Hauptstadt Dublin aus zu tätigen. und bezeichnet die Reuters-Berichterstattung über das Thema irreführend.

Auf der Homepage des Unternehmens werden aber Vertriebsteams in der britischen Hauptstadt aufgeführt, zudem sind Stellenanzeigen geschaltet, mit denen nach Anzeigenverkäufern gesucht wird. "Alle Leute, mit denen man zu tun hat, sitzen in London", sagte Simon Andrews, Gründer einer Anzeigen-Agentur. "Man würde nie von Dublin erfahren, wenn man sich nicht die Adressen auf den Abrechnungen ansieht."

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