Bei der von einem Team um Chris Harrison an der Carnegie-Mellon-Universität entwickelten "Zoomboard"-Tastatur handelt es sich um eine virtuelle Tastatur, wie man sie auch von Smartphones kennt, berichtet das IT-Portal "Golem". Die Tastatur soll ein komplettes QWERTY-Tastenfeld anbieten und auch auf winzigen Bildschirmen wie jenen von Smartwatches bedient werden können.
Der Trick: Wird eine Stelle der Tastatur angetippt, wird der Tastenbereich, in dem die Berührung erfolgt ist, vergrößert, und der Nutzer kann den Buchstaben nochmals exakt anwählen. Die Leer- und die Backspace-Taste werden durch Wischgesten ersetzt. Mit der Methode können selbst auf den winzigen Displays von Smartwatches Texte eingegeben werden – wenngleich nicht mit der vom Smartphone gewohnten Geschwindigkeit.
Testnutzer tippten zehn Wörter pro Minute
In einem Testversuch mussten Nutzer die "Zoomboard"-Tastatur auf einer Fläche von nur 16 mal sechs Millimetern bedienen, die Tastatur war bei diesem Versuch also wirklich winzig. Trotzdem schafften es die Probanden, immerhin etwa zehn Wörter pro Minute einzutippen. Für ausgedehnte SMS-Unterhaltungen mag das zu wenig sein, zur Eingabe einer Telefonnummer, einer Adresse oder eines Suchbegriffes dürfte es aber reichen.
Harrison hat unterdessen noch einen anderen Einsatzzweck für seine Tastatur-Schöpfung im Auge. Die Software könnte auf normalen Smartphones und Tablets genutzt werden, um die Bedienung für Personen mit einer Sehschwäche zu erleichtern.
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