Neue Masche

Krimineller ortete vor Einbruch Auto des Opfers via GPS

Elektronik
29.04.2013 10:57
Sachbeschädigung, versuchter Einbruch, tatsächlicher Einbruch: Mindestens 14 Mal soll Steven Alva Glaze im US-Bundesstaat Missouri zugeschlagen haben. Jetzt hat sich ein Opfer des mutmaßlichen Serieneinbrechers zu Wort gemeldet – und Details zu seiner Strategie verraten. Demnach habe Glaze auf technische Hilfsmittel gesetzt, um seine Einbrüche zu planen. Er montierte GPS-Wanzen an die Autos seiner Opfer – und schlug zu, wenn diese unterwegs waren.

"Ich bin gegen halb sechs nach Hause gekommen", sagt eine Frau, die Opfer des Einbrechers wurde, als ihr Haus gerade renoviert wurde. "Ich habe Dinge in der Garage gelagert – und als ich in die Garage gegangen bin, hat es ausgesehen wie ein Kriegsgebiet", sagt die Frau zur US-Zeitung "Kansas City Star". Juwelen, Pelzmäntel und andere Wertgegenstände soll Glaze bei seinem Coup mitgehen haben lassen. Schadenssumme: rund 100.000 US-Dollar.

Einbrecher überwachte Opfer mit GPS-Wanzen
Erst nach dem Einbruch habe sie bemerkt, dass sowohl an ihrem Auto als auch an jenem ihres Sohnes GPS-Wanzen montiert waren. Die kleinen Spione dürfte Glaze vor seinem Einbruch angebracht haben, wodurch es ihm ein Leichtes war, zu einem günstigen Zeitpunkt zuzuschlagen, als seine Opfer gerade nicht zu Hause waren.

Einem Nachbarn zufolge soll sich der Einbrecher seiner Sache so sicher gewesen sein, dass er bei seinem Einbruch seinen Truck mitsamt Anhänger in der Einfahrt der Beraubten abgestellt hatte. Gefasst wurde Glaze trotzdem, wenngleich erst bei einem anderen Einbruch, bei dem ihn ein Nachbar des Opfers auf frischer Tat ertappt und die Behörden alarmiert hatte. Eine nahe Polizeistreife stellte Glaze in seinem Fluchtfahrzeug.

GPS-Einbrecher muss sich vor Gericht verantworten
Jetzt muss sich der GPS-Einbrecher vor Gericht verantworten, ein Urteil steht noch aus. Doch auch wenn Glaze gefasst wurde: Die Hausbesitzer in den USA sind mehr als verunsichert. Unauffällige und billig zu beschaffende GPS-Geräte zum Ausspionieren der Opfer einzusetzen, diese Einbrecher-Masche ist neu – und sehr effizient.

Schließlich kann sich der Einbrecher jederzeit über Laptop oder Smartphone über den aktuellen Aufenthaltsort seines Opfers informieren. Die Ortungsdaten ermöglichen es ihm, dann einzubrechen, wenn das Opfer möglichst weit von seinem Haus entfernt ist, und zeigen auch, wenn ein Hausbesitzer zurückzukommen droht - was wohl meist in einer raschen Flucht enden wird.

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