Pflegerin gefesselt

Haftstrafen für Duo nach brutalem Raubüberfall in NÖ

Österreich
22.04.2013 18:10
Wegen schweren Raubes sind am Montag in Wiener Neustadt zwei Slowaken - nicht rechtskräftig - zu zehn bzw. zweieinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Männer waren am 1. Mai 2012 in der niederösterreichischen Gemeinde Laxenburg in das Haus einer 81-Jährigen eingedrungen und hatten die Pflegerin der Frau gefesselt und geknebelt. Dann flüchteten sie mit einem Safe, in dem sich Wertsachen in Höhe von 100.000 Euro befanden.

Das Duo im Alter von 44 und 27 Jahren hatte den Tipp zu dem Einbruch von einer Landsfrau bekommen, die früher einmal bei der alten Dame angestellt gewesen war. Die beiden Männer heuerten daraufhin als Fliesenleger bei der Laxenburgerin an, um so die örtlichen Gegebenheiten auszukundschaften.

In der Nacht auf den 1. Mai sollen sie dann extra für den Coup aus Deutschland angereist sein, wo sie als Saisonarbeiter tätig waren. Die Slowaken verschafften sich Zugang zum Haus der bettlägerigen Pensionistin und überraschten die Pflegerin der 81-Jährigen im Schlaf.

Pflegerin im Bad gefesselt und geknebelt
Die Männer schleppten ihr Opfer ins Badezimmer, fesselten es mit Klebebändern und knebelten es, um danach in aller Ruhe das Haus durchsuchen zu können. Dabei entdeckten sie einen Standtresor mit wertvollem Schmuck, den sie aus dem Haus brachten und in ihre Heimat transportierten. Die Pflegerin konnte sich schließlich selbst befreien und die Polizei alarmieren. Wenige Monate später wurden die beiden Slowaken ausgeforscht und festgenommen.

Vor Gericht legten die Männer ein umfassendes Geständnis ab. Die unterschiedlichen Strafhöhen erklären sich durch die Gewichtung der Tatbeiträge, so die Begründung des Richters. So soll einer der Slowaken die Pflegerin beim Überfall mit einer Faustfeuerwaffe bedroht haben.

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