Der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, beschwichtigte am Freitagnachmittag: "Soweit das derzeit beurteilt werden kann, geht es um E-Mails von einem Mitarbeiter des Innenministeriums. Dieser E-Mail-Verkehr betrifft keine sensiblen oder weiterverwertbaren Daten."
Die Screenshots auf der Twitter-Seite von AnonAustria zeigen unter anderem eine E-Mail mit Zugangsdaten zur "ÖBB-Videoüberwachung". Laut Grundböck handelte es sich dabei allerdings lediglich um Erstzugangsdaten für einen Testbetrieb. Direkten Zugriff der Polizei auf die Überwachung der ÖBB gebe es nicht, sagte der Sprecher.
Dennoch ist es für die Polizei möglich, mittels einer Anordnung zur Beschlagnahmung bestimmter Videos von der Staatsanwaltschaft auf Überwachungsbänder der ÖBB zuzugreifen, um Straftaten aufzuklären. Dafür werden dann die Zugangsdaten für den Server, auf dem die Videos eines Einzelfalls liegen, an die Ermittler weitergeleitet, erklärte Grundböck.
Detail am Rande: Neben den Mails verschafften sich die Aktivisten offenbar auch Zugang zum iTunes-Account von Mikl-Leitner.
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