Parlaments-Umbau

Prammer: “Wir prüfen nochmals alle Kostenstellen”

Österreich
15.04.2013 17:00
Auf den Protest der Opposition gegen die steigenden Kosten der Parlaments-Renovierung reagiert nun Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ): "Der Umbau wird sicher günstiger als 528 Millionen Euro. Wir wollen keinen Luxus, das garantiere ich." Alle Kostenstellen werden nochmals durchkalkuliert.

Der Aufstand von FPÖ, BZÖ und Grünen gegen die Kostenentwicklung beim Umbau wird ernst genommen: Der demnächst mit dem Projekt beauftragte Generalunternehmer müsse erneut alle Einsparmöglichkeiten prüfen, mahnt jetzt Prammer. Sie will die Kosten unter die 528-Millionen-Grenze drücken: "Diese Kostenschätzung war der Schock meines Lebens. Aber die Renovierung ist notwendig." So sei die Verrohrung noch im Originalzustand von 1874, auch das Dach müsse komplett saniert werden.

BZÖ: "Vorwahlkampf-Bluff"
Das BZÖ misstraut jedoch Prammer: "Das ist bloß ein Vorwahlkampf-Bluff", sagt Parteiobmann Josef Bucher. Immerhin hätten sich die Kosten für die Renovierung ja in vier Jahren versiebenfacht: 2009 war die Rede von 70 Millionen, 2010 dann von 260 Millionen und jetzt, 2013, von 528 Millionen Euro.

Interessantes Detail: 1874 kostete der gesamte Neubau 24 Millionen Goldkronen. Nach heutiger Kaufkraft wären das 200 Millionen Euro.

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