Einzelstücke

Transparente Boxen aus 3D-Drucker leuchten zur Musik

Elektronik
09.04.2013 08:45
Der Ingenieur Evan Atherton hat mithilfe eines sündhaft teuren professionellen 3D-Druckers ein Paar transparente Boxen hergestellt, die nicht nur zeigen, wozu aktuelle 3D-Drucker imstande sind, sondern die auch zur Musik leuchten. Im Inneren der spektakulären Klangkörper strahlen LEDs in verschiedenen Farben und pulsieren zur Musik.

3D-Drucker gelten als eine der vielversprechendsten Fertigungstechnologien der Zukunft. Schon heute werden sie eingesetzt, um bei der Erstellung von Prototypen schnell die nötigen Einzelteile herzustellen, in der Massenfertigung kommen sie hingegen kaum zum Einsatz. Durch günstige 3D-Drucker wie den MakerBot Replicator 2 werden sie langsam massentauglich, für wirklich spektakuläre Projekte braucht es allerdings weiterhin sündhaft teure Profi-3D-Drucker wie den Objet Connex 500, der 250.000 US-Dollar kostet.

Ein solcher Drucker war es auch, der den Entwurf für die transparenten LED-Boxen von Evan Atherton umsetzte. Während der 3D-Drucker normalerweise für die Prototypen-Herstellung verwendet wird, hat sich Atherton dem Technikblog "Engadget" zufolge dazu entschieden, den Drucker, zu dem er aufgrund seines Berufs als Autodesk-Designer Zugang hat, für die Produktion der Boxen-Einzelstücke zu verwenden. Entworfen hat er sie im Zuge einer Designübung. Insgesamt 2.000 US-Dollar Materialkosten und fast 60 Arbeitsstunden – teils durch den 3D-Drucker, teils durch den Menschen beigesteuert – stecken darin.

3D-Drucker fertigte Boxen aus zwei Materialien
Das Besondere an den gedruckten LED-Boxen ist, dass sie aus zwei verschiedenen Materialien gedruckt wurden. Der teure Spezialdrucker kann nämlich gleichzeitig mit dehnbarem Gummi und Hartplastik drucken und so Dinge herstellen, die mit einem billigen 3D-Drucker wie dem MakerBot nicht möglich wären. Mithilfe der beiden Materialien druckte der Designer das Gehäuse der Lautsprecher, anschließend wurden im Inneren der Gehäuse die bunten LEDs montiert und mit einem Mikrocontroller versehen, der sie im Takt der Musik leuchten lässt.

Über eine App für das Handy sollen die LEDs der Boxen aus dem 3D-Drucker sogar an den persönlichen Geschmack angepasst werden können. Wer jetzt allerdings mit dem Gedanken spielt, das eigene Wohnzimmer mit den leuchtenden Lautsprechern aufzupeppen, der muss sie sich schon selber drucken. Athertons Werk sei ein Einzelstück und der Ingenieur habe kein Interesse daran, sie im großen Stil zu verkaufen, berichtet die Website. Eine eindrucksvolle Demonstration dessen, was mit 3D-Druckern möglich ist, sind sie trotzdem.

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