Gewalt gegen Frauen ist in Indien ein großes Problem. Seit der brutalen Gruppenvergewaltigung einer jungen Studentin im Dezember des Vorjahres (siehe Infobox), mehren sich Berichte über sexuelle Übergriffe. Niladri Basu Bal, Manisha Mohan und Rimpi Tripathy (Bild 2) wollen nicht mehr warten, bis die Justiz einschreitet: "Die Gesetzgeber brauchen Ewigkeiten, um gerechte Gesetze zu entwickeln - und selbst dann sind Frauen noch unsicher", schrieben die drei Studenten bei der Vorstellung ihrer Erfindung für den Jungen Gandhi Innovationspreis 2013.
Sextäter bekommt Elektroschocks
Laut den Erfindern ist ihre Idee der Spezial-Unterwäsche eine "simple Lösung", die mit Technologien wie dem Ortungsverfahren GPS und dem Mobilfunk-Standard GSM arbeitet. Zur Abwehr von Sexualtätern könnten über eine Leiterplatte kleine Elektroschocks verabreicht werden. Die Trägerin selbst sei vor diesen durch ein Polymer auf der Innenseite der Unterwäsche geschützt, hieß es. Ausgelöst werde der Elektroschock durch einen Drucksensor im Brustbereich, wo Sexualtäter laut einer Umfrage zuerst hinfassten.
In einem nächsten Schritt wollen die jungen Forscher nun versuchen, den Platzbedarf für die benötigte Technik zu senken und das System zu verkleinern. Künftig sollen sich die intelligenten Dessous per Bluetooth und Infrarot mit einem Smartphone koppeln lassen.
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