"Mir ist wichtig, dass jene zu Wort kommen, die direkt betroffen sind", meinte Klug vor der Befragung, "denn gerade sie wissen, wo der Schuh drückt." Um die Stimmung in den Kasernen einzufangen, wurde in den letzten zwei Wochen ein Fragebogen an die Rekruten verteilt, der ihre Ideen zur Attraktivierung des Grundwehrdienstes offenlegen soll.
Mehr Sport und eine bessere militärische Ausbildung gefordert
Inzwischen sind beim Verteidigungsministerium rund 10.000 Antworten eingegangen, Hunderte davon sind schon ausgewertet, wie im Ö1-"Morgenjournal" am Freitag berichtet wurde. Dieses erste Ergebnis zeigt ganz deutlich, dass sich die jungen Männer vor allem mehr Sport und ein breiteres Angebot an Sportarten wünschen.
Außerdem spricht sich eine breite Mehrheit für eine Verbesserung der Ausbildung aus: "Das ist sehr beachtlich: Sie hätten gerne mehr militärische Ausbildung. Das heißt im Konkreten mehr zum Kerngeschäft hin, weg von der Systemerhalterstruktur, hin zur Truppe", erklärte Klug gegenüber Ö1.
Erste Maßnahmen sollen schon im Herbst wirksam werden
Beide Anliegen der Rekruten sollten Klug zufolge in kurzer Zeit umsetzbar sein - sowohl finanziell als auch organisatorisch. Einzelne Maßnahmen dürften sogar schon im Herbst wirksam werden und damit den neu einrückenden Grundwehrdienern zugutekommen. Mehr Details zur Grundwehrdiener-Befragung sind für Juni angekündigt, denn da wird der Endbericht vorgelegt.
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