Am Sonntag gegen 2 Uhr wollten die drei Burschen in Begleitung einer 21-Jährigen nach einem Konzertbesuch in Klosterneuburg zurück nach Wien fahren. Auf dem Weg zum Bahnhof teilte sich das Quartett auf, zwei der Männer gingen voran. Plötzlich trafen sie auf eine mindestens fünfköpfige Gruppe, die die beiden erst beschimpfte, dann jedoch rasch handgreiflich wurde und die Burschen mit Fäusten attackierte.
Opfern gezielt ins Gesicht getreten
Selbst als der 20-Jährige und sein um ein Jahr älterer Freund zu Boden gingen, ließen die Männer nicht von ihnen ab und traktierten sie mit Fußtritten - dabei traten sie ihren wehrlosen Opfern gezielt ins Gesicht. Eines der Opfer gab später an, dass man sogar versucht hätte, ihn von einer Brücke zu werfen, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann am Montag. Als den Opfern ihre beiden Freunde - die 21-Jährige und ein weiterer 20-Jähriger - zur Hilfe eilten, ließen die Schläger von ihnen ab und suchten das Weite.
Die Vier stiegen geschockt in ein Taxi und ließen sich zum Bahnhof Heiligenstadt nach Döbling bringen. Dort verständigten sie aufgrund der Verletzungen, die die beiden Männer bei der Attacke davongetragen hatten, die Rettung. Doch bevor diese eintraf, waren auch drei der mutmaßlichen Schläger am Bahnhof angekommen.
Verdächtige setzten Attacke in Heiligenstadt fort
Als sie die Wartenden erblickten, setzten sie ihre Attacken fort, wobei diesmal auch der zweite 20-Jährige verletzt wurde. Während einer der jungen Männer mit Schädelprellungen davonkam, erlitten seine beiden Freunde zusätzlich noch einen Kiefer- bzw. einen Nasenbeinbruch. Laut den Angaben eines der Opfer habe einer der Täter Stiefel mit Stahlkappen getragen.
Beim Eintreffen zweier Fahrzeuge der Wiener Berufsrettung ergriffen die Verdächtigen sofort die Flucht, wurden aber noch am Bahnhofsgelände von den WEGA-Beamten festgenommen. Bei den mutmaßlichen Schlägern handelt es sich um einen 18-Jährigen und zwei 27-Jährige. Sie wurden in die Justizanstalt Josefstadt überstellt und befinden sich in U-Haft. Was der Auslöser für die Attacken war, ist noch Gegenstand von Ermittlungen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.