Ecclestone verrät:

Lewis Hamilton wäre lieber zu Red Bull gewechselt

Sport
24.03.2013 13:01
In einem Zeitungsinterview hat Bernie Ecclestone nun offenbart, dass Lewis Hamilton am liebsten zu Red Bull gewechselt wäre. Wie der Chefvermarkter der Formel 1 der "Daily Mail" verriet, wollte der Engländer 2013 anstelle von Mark Webber und als Teamkollege von Champion Sebastian Vettel im Weltmeisterauto aus Österreich sitzen.

Die Vertragsverlängerung von Webber hat das aber verhindert, deshalb ging McLaren-Pilot Hamilton zu Mercedes. "Sebastian wäre es egal gewesen, wenn Lewis unterschrieben hätte", erklärte Ecclestone. Die Wende kam aber durch Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz, der Webber eine Vertragsverlängerung freigestellt hatte. Der mit Ferrari liebäugelnde Australier nahm nach seinem Sieg in Silverstone für ein weiteres Jahr an, Ecclestone riet Hamilton daraufhin zu Mercedes.

70,4 Millionen Euro für Dreijahresvertrag
Etwas, das Hamilton zunächst mit "Augenrollen" quittierte habe. "Ich habe ihm aber erklärt, dass er dort nichts zu verlieren hat, wenn er schon unbedingt weg will von McLaren", erzählte Ecclestone. Mercedes soll dem Weltmeister von 2008 für einen Dreijahresvertrag rund 60 Millionen Pfund (knapp 70,4 Millionen Euro) bezahlen.

Was der Brite bei Red Bull kassiert hätte, bleibt ein Geheimnis. "Wäre Mark gegangen, Dietrich hätte Lewis engagiert", wird Ecclestone in der englischen Zeitung zitiert. "Dietrich ist ein sehr ehrlicher und geradliniger Kerl und hat zu Mark gesagt, dass die Tür offen ist, wenn er bleiben möchte. Das war gut für ihn."

Bei Mercedes sorgt Hamilton für viel frischen Wind, aber auch heitere Szenen. Wie beim Malaysia-Grand Prix am Sonntag (Bericht in der Infobox), als er beim ersten Reifenwechsel aus alter Gewohnheit die McLaren-Box ansteuerte, aber natürlich durchgewunken wurde. Freundin Nicole Scherzinger beobachtete den Irrtum mit einer Mischung aus Entsetzen und Belustigung.

Wolff ist großer Hamilton-Fan
Mercedes-GP-Chef Toto Wolff ist dennoch ein Riesenfan von Hamilton und hat ein etwas anderes Bild vom als exzentrisch geltenden Engländer. "Lewis ist ein netter Typ. Er hat was im Kopf und einen sehr schweren rechten Fuß. Er ist eine totale Bereicherung für das Team", schwärmte der Österreicher in Sepang.

Im Gegensatz zu anderen Meinungen habe Hamilton ganz und gar keine Starallüren, betonte Wolff. Rapper-Allüren, Star-Freundin und ein Hund in der Boxengasse sprechen eher dagegen. "Ach wo. Das ist doch super", winkte Wolff ab. "Er ist einfach ein cooler Typ. So wollen wir doch alle irgendwie sein."

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(Bild: KMM)



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