SPÖ im Wahlkampf

Darabos: “Die ÖVP bremst in der Regierung”

Österreich
23.03.2013 17:01
In seinem neuen Job als SPÖ-Bundesgeschäftsführer fühlt sich Norbert Darabos sichtlich wohl. Und er verschärft den Ton im Vorwahlkampf: Die ÖVP sei nicht immer ein Partner gewesen und bremse in der Regierung. Als Wahlziel der SPÖ legt Darabos im "Krone"-Interview fest: "Weit über 30 Prozent."

Darabos will die SPÖ auf "Wahlkampfmodus" umstellen. Er spart auch nicht mit Kritik an der Vergangenheit: "Wir müssen kampagnenfähig werden, das war nicht immer so." In den Umfragen liege die SPÖ zwar voran, doch das müsse auch ins Ziel gebracht werden. Und man habe nicht stets das Gefühl gehabt, dass dem auch so sei.

Im Wahlkampf für die Stimmenabgabe im Herbst will sich Darabos, dem sein neuer Job als Bundesgeschäftsführer ganz offensichtlich wesentlich mehr behagt als jener als Verteidigungsminister, auf die roten Kernthemen Arbeitsmarkt, Soziales, Gesundheit sowie Bildung konzentrieren. Doch vor allem bei der riesigen Baustelle Bildung dürfte das auch künftig nicht allzu leicht werden. Darabos: "Wir müssen das Thema trotzdem lösen und auch in diesem Bereich endlich weiterkommen."

"Man muss auch klar sagen, was die ÖVP falsch macht"
Beim Ziel für die Nationalratswahl legt der SPÖ-Bundesgeschäftsführer die Latte auf "weit über 30 Prozent". Vor allem seit den Landtagswahlen in Kärnten und Niederösterreich, die eine Schlappe für die Freiheitlichen brachten, waren SPÖ und ÖVP darum bemüht, sich nicht gegenseitig zu attackieren. Doch nun betont Darabos: Einen koalitionären Kuschelkurs werde es nicht geben. "Man muss auch klar sagen, was die ÖVP falsch macht, sie bremst in der Regierung", so SP-Bundesgeschäftsführer, der sich klar vom Regierungspartner abgrenzen will.

Dennoch betont er, dass ihm nach dem Urnengang eine Koalition mit der ÖVP genau so recht wäre wie mit den Grünen. Dass sich allerdings eine Regierungsbildung mit den Grünen rein rechnerisch lange nicht ausgeht, dazu meint Darabos nur: "Das entscheidet der Wähler." Ausschließen könne er eine Zusammenarbeit mit der FPÖ. Einer Dreier-Koalition kann Darabos nichts abgewinnen.

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