50 Prozent Zuwachs

Bestand der Amur-Leoparden in Russland erholt sich

Wissenschaft
20.03.2013 15:10
Eine großflächige Zählung im russischen Fernen Osten hat ergeben, dass der Bestand des vom Austerben bedrohten Amur-Leoparden innerhalb von nur fünf Jahren um fast die Hälfte auf 48 bis 50 Exemplare zugenommen hat. Darunter sind laut Angaben der Naturschutzorganisation WWF bis zu fünf Jungtiere.

Experten des WWF, der Russischen Akademie der Wissenschaften, der Nationalparkverwaltung des "Land of the Leopard" sowie Mitarbeiter der Jagd- und Naturschutzbehörde der Provinz Primorsky hatten den letzten Rückzugsort der Amur-Leoparden in der Grenzregion zwischen Russland, Nordkorea und China durchkämmt und die Fährten der Leoparden im Schnee gezählt.

Auch Verbreitungsgebiet vergrößerte sich
Dabei stellte sich nicht nur heraus, dass die Anzahl der Tiere zugenommen hat, sondern auch, dass sich ihr Verbreitungsgebiet in östliche, südliche und nördliche Richtung vergrößert hat. Erste Anzeichen für eine Bestandserholung hatte es bereits im Sommer 2011 gegeben, doch bis dato hatte das Datenmaterial nicht ausgereicht, um diese Vermutung zu bestätigen.

"Die neuen Bestandszahlen zeigen, dass die intensiven Schutzbemühungen nicht umsonst waren. Der Amur-Leopard entfernt sich einen kleinen Schritt weg vom Abgrund der Ausrottung", sagte WWF-Experte Volker Homes. Beim letzten flächendeckenden Zensus in der Region nahe Wladiwostok waren nur zwischen 27 und 34 Tiere identifiziert worden.

Seltenste Großkatze der Welt
Der Amur-Leopard gilt als eine der seltensten Großkatzen weltweit. Während sich das Verbreitungsgebiet der Tiere einst über weite Teile Ostasiens erstreckte, ist es heute auf kleine Areale in Russland und China zusammengeschrumpft. Zudem bedroht Wilderei die Population.

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