Der 19-jährige Lukas P. aus Traun liegt mit einem dicken Kopfverband im Bad Ischler Spital (Bild 1). Die Diagnose lautet Schädelbasisbruch und mehrere Schnittwunden. Trotzdem scherzt er schon wieder mit den Krankenschwestern. Wie berichtet, war der junge Mann nur wenige Stunden zuvor beim Snowboarden mit seinem 23-jährigen Bruder David und einem 21-jährigen Freund am oberösterreichischen Krippenstein in eine 20 Meter tiefe Doline gestürzt.
"Nur seine Schuhsohlen haben aus dem Schnee geschaut"
Das Trio ist öfter gemeinsam unterwegs, ein eingespieltes Team also. Nach dem Sturz in die Doline wollte David sofort zu seinem Bruder und wies seinen Freund an, inzwischen Hilfe zu holen. "Es haben nur noch seine Schuhsohlen aus dem Schnee herausgeschaut. Ich hab ihn ausgebuddelt, da schnappte er schon nach Luft", erinnert sich David an die dramatischen Minuten.
Anschließend zog der 23-Jährige seine Kleidung aus, wärmte damit den Bruder, bis Bergretter die beiden in einer schwierigen Aktion per Seil aus der Spalte holten (Bild 2) und der Rettungshubschrauber den Verletzten ins Krankenhaus flog. Der 23-Jährige zeigte sich den Rettungskräften gegenüber unendlich dankbar: "Für mich ist das ein Wunder, dass alles so glimpflich ausgegangen ist."
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