Der 31-jährige Renault-Weltmeister von 2005 und 2006 würde liebend gerne der zehnte Ferrari-Champ der Königsklasse werden und damit in einen Kreis aufrücken, der so illustre Namen wie Juan Manuel Fangio, Niki Lauda und Michael Schumacher beinhaltet. Endlich auch für das italienische Glamour-Team, das an jeder Weltmeisterschaft seit 1950 teilgenommen hat und das erfolgreichste in der Geschichte der Formel 1 ist, Champion zu werden, wäre ein Lebenstraum für den Asturier. 2013 könnte es endlich so weit sein.
"Im Vorjahr hatten wir einen schwierigen Winter"
Denn die Voraussetzungen sind laut Alonso sehr gut. "Wir haben aus den Fehlern gelernt und haben eine bessere Startposition als im Vorjahr", versicherte Alonso. "Im Vorjahr hatten wir einen schwierigen Winter. Wir wussten nicht, wie sich das Auto verhalten wird. Wir hatten nicht verstanden, was das Auto im Windkanal und auf der Strecke macht", hatte der Vizeweltmeister bei Testfahrten in Barcelona angemerkt. "Jetzt bin auch ich selbst besser vorbereitet, ich bin besser als letztes Jahr", tönte der Spanier, der bekanntlich Lewis Hamilton und nicht Vettel als härtesten Konkurrenten ansieht.
Im Vorjahr hatte Alonso bis zum Schluss um den Titel mitgekämpft, obwohl sein Ferrari angeblich sechs bis acht Zehntelsekunden pro Runde langsamer war als der Red Bull von Vettel. "Wir hoffen, dass wir die Lücke geschlossen haben und in besserer Verfassung nach Australien kommen, als wir es zuletzt in Brasilien waren", so der Sieger von 30 Grand-Prix-Rennen. Zudem zeigte der RB9 von Vettel bei den jüngsten Tests in Barcelona Schwächen in der Balance, was Insider auf das Verbot des neuen Motoren-Mappings zurückführten.
Alonso hofft auf mehr Hilfe durch Wasserträger Massa
Alonso hingegen ist überzeugt, dass er im 25. Todesjahr von Teamgründer Enzo Ferrari seinen dritten WM-Titel schaffen kann. Der neue im Toyota-Windkanal entwickelte F138 sei im Vergleich zum Vorjahresauto "von einem anderen Planeten", sagte Alonso. Dazu kommt, dass Teamkollege Massa mithilfe eines Psychologen wieder im Aufwind ist und seinen "Einserfahrer" besser unterstützen kann. Alonso ist also bereit, womöglich auch das Auto. "Zumindest macht es endlich das, was wir von ihm erwarten. Vielleicht sind wir nicht die Schnellsten. Aber das Auto hat zweifellos Potenzial."
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