Wählerstromanalyse

NÖ: Pröll-ÖVP beim Mobilisieren top, FPÖ flop

Österreich
04.03.2013 09:15
Der ÖVP gelang es bei der Niederösterreich-Wahl am Sonntag am besten, ihre Wähler zu mobilisieren. Rund vier Fünftel der Unterstützer (83 Prozent) von 2008 stimmten erneut für die Volkspartei, ergab eine Wählerstromanalyse von SORA im Auftrag des ORF. Die FPÖ konnte hingegen nur mehr 43 Prozent ihrer bisherigen Wähler mobilisiern und verlor die meisten Unterstützer (21 Prozent) an die ÖVP, die Grünen an die Nichtwähler.

Die ÖVP erzielte Zugewinne von 7.000 Stimmen von der FPÖ, im Saldo 4.000 Stimmen gingen an die SPÖ verloren. 18.000 ehemalige ÖVP-Wähler wechselten zum Team Stronach.

Die SPÖ mobilisiert 70 Prozent ihrer Wähler der vergangenen Landtagswahl wieder für sich. 15 Prozent setzten diesmal kein Kreuz, jeweils fünf Prozent wechselten zum Team Stronach und zur ÖVP.

Neben den Verlusten an die ÖVP kamen den Freiheitlichen Wähler in Richtung Team Stronach (19 Prozent) und neun Prozent in Richtung Nichtwähler abhanden. Nur 43 Prozent jener Wähler, die 2008 für die FPÖ gestimmt hatten, gaben auch diesmal der Partei von Barbara Rosenkranz ihre Stimme.

Stronach fischte sowohl bei allen im Landtag vertretenen Parteien als auch bei den Nichtwählern. 21 Prozent der Stronach-Unterstützer kamen von der FPÖ, 18 Prozent von der ÖVP, 14 Prozent von der SPÖ und fünf Prozent von den Grünen. Mehr als ein Drittel (39 Prozent) der Wähler der Partei des Austro-Kanadiers kam von den Nichtwählern.

Bei den Grünen beteiligten sich 19 Prozent der Unterstützer von 2008 diesmal nicht an den Wahlen. 62 Prozent schritten auch am Sonntag wieder für die Grünen zu den Urnen. Jeweils sieben Prozent der Grün-Unterstützer von 2008 wanderten in Richtung ÖVP und Stronach ab.

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