BWB prüft

Preisabsprachen bei TVs: Philips droht Millionenstrafe

Elektronik
01.03.2013 12:00
Österreichs Wettbewerbshüter vermuten, dass der Elektronikkonzern Philips und die Elektrohandelskette Media-Saturn jahrelang Preisabsprachen für verschiedene Produkte, darunter Fernseher, getroffen haben. Philips droht nun eine Strafe von 2,9 Millionen Euro, die Ermittlungen gegen Media-Saturn sind noch im Gange.

Wie die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) am Freitag mitteilte, wurde bereits am 13. Februar ein entsprechender Bußgeldantrag gegen Philips beim Kartellgericht gestellt.

Gegen das - namentlich freilich nicht genannte - Unternehmen "besteht der begründete Verdacht, dass es vertikale Absprachen über Preisbindungen und ein Preispflegesystem mit dem Handel getroffen hat", heißt es in einer entsprechenden Aussendung.

Die vermuteten Absprachen sollen von 2009 bis Mitte 2012 gedauert haben. Betroffen seien "Elektronikprodukte im Bereich 'Consumer Lifestyle' einschließlich Fernsehgeräten".

Die BWB hatte im September 2012 eine Hausdurchsuchung bei Philips durchgeführt. Mitte Jänner 2013 wurden dann die beiden zum deutschen Metro-Konzern gehörenden Elektronikhändler Media Markt und Saturn gefilzt. "Wir waren bei einem großen Elektronikhändler", bestätigte ein BWB-Sprecher, ohne jedoch Namen zu nennen.

AK prüft Schadenersatzklagen
Die Arbeiterkammer begrüßte am Freitag in einer Mitteilung, dass die BWB die vermuteten Preisabsprachen abstrafen möchte, und kündigte ihrerseits an, Verfahren auf Schadenersatz zu prüfen. Für allfällige Schadenersatzprozesse seien jedoch weitergehende Informationen über den konkreten Sachverhalt nötig, weshalb man die Offenlegung des konkreten Sachverhalts fordere, hieß es.

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