"Nur dank unserer guten Kontakte zum ÖSV kann er die Ski bei der WM noch benützen, sonst hätten wir sie gleich abgezogen. Ich will nicht, dass der Name Mario Stecher weiter mit der Firma Fischer in Verbindung gebracht wird", sagte Gerhard Urain, Fischers Rennsportchef für den Nordischen Skisport. Stecher hatte kritisiert, dass er von seinem Ski-Ausrüster kein perfektes Material für kalte Bedingungen bekomme. Die Nordische Kombination gelte da nicht viel, sagte der 35-Jährige.
Urain wiederum gefiel die Art und Weise der Äußerungen nicht. "So etwas spielt man nicht über die Medien, sondern man setzt sich an einen Tisch. Wir haben für ihn ein Sonderprogramm gemacht und vor der WM zehn Paar Ski ausgeliefert, mit denen die Betreuer zufrieden waren. Ich weiß nicht, was den Mario da geritten hat", sagte der steirische Ex-Langläufer. Seine Firma rüste Athleten aus, um positive Werbung zu haben. "Aber bei Stecher hatten wir erstmals, seit ich dabei bin, negative Werbung. Wir sind enttäuscht", betonte Urain.
Stecher rechnete mit Rauswurf
Stecher meinte in einem ORF-Interview, er stehe zu seinen Aussagen. "Ich wollte meine Kollegen, meine Serviceleute beschützen, die machen eine super Arbeit, aber wenn das Material nicht passt, dann hat man keine Chance." Er sei sich bewusst gewesen, dass das zum Hinauswurf führen könne.
"Es gibt natürlich einen Plan B, über den habe ich mir aber noch nicht wirklich Gedanken gemacht. Ich bin aber überzeugt, dass es Material für mich geben wird. Natürlich ist das wieder mit Arbeit verbunden, aber die habe ich so und so", sagte der Steirer. Stecher hatte bei der WM nach einer Knieoperation seinen ersten Wettkampf seit mehr als zwei Monaten bestritten und war Zweiter geworden.
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