Der Schritt weist auf einen Kurswechsel bei Apple hin, denn das Unternehmen konzentrierte sich mit Ausnahme von China bisher auf die Industriestaaten. Die Schwellenländer mit der weniger kaufkräftigen Kundschaft überließ Apple weitgehend Konkurrenten wie dem Erzrivalen Samsung, der den Markt in Indien mit seiner großen Produktpalette an günstigen Einstiegsmodellen ab 110 Dollar (83,42 Euro) dominiert. Auch der ansonsten schwächelnde Blackberry-Konzern ist in Indien dank billigerer Modelle stark vertreten. Das iPhone kostet in Indien 840 Dollar - das sind fast zwei Monatsgehälter eines Berufseinsteigers in der Software-Entwicklung.
Auf dem nach Nutzern zweitgrößten Mobilfunkmarkt der Welt können sich viele Inder keine teuren Handys leisten. Smartphones machen daher bisher nur zehn Prozent des Marktes aus. Anders als in den reichen Industriestaaten gibt es auch kaum Vertragskunden. 95 Prozent der Handybesitzer nutzen günstigere Prepaid-Karten. Daher bieten die Mobilfunkkonzerne auch kaum vergünstigte Geräte an. Doch sehen Experten rosige Aussichten für die Geschäfte in Indien. Die Marktforscher vom Branchendienst IDC Experts rechnen damit, dass der indische Smartphone-Markt von 19 Millionen Geräten im vergangenen Jahr bis 2016 auf 108 Millionen wachsen wird.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.