Anfang Februar wurde Holly Crawford aus Luzerne County im US-Bundesstaat Pennsylvania wegen Tierquälerei verurteilt, weil sie ihre Katzen an verschiedenen Körperteilen mit Piercings versehen und sie online als "Gothic Kitten" angepriesen hatte. Das Strafmaß wird noch verkündet, es drohen ihr bis zu fünf Jahre Gefängnis.
Behörden folgten anonymen Tipp
Aufgeflogen waren die grausamen Machenschaften durch einen anonymen Tipp. Als die Behörden Crawfords Haushalt kontrollierten, fanden sie ihre drei Katzen mit schwerem Piercingschmuck an Ohren, Hals und Schwanz vor. Die 35-jährige, die als Hundefriseurin arbeitet, hatte den Tieren die Löcher selbst mit einer dicken Nadel gestochen. Die Katzen wollte sie anschließend über das Internet verkaufen.
Katzen schwebten in Lebensgefahr
Crawford verwehrte sich bis zum Schluss gegen den Vorwurf der Tierquälerei. Sie habe beim Piercen der Katzen schließlich sterile Nadeln und chirurgische Seife verwendet. Ihr Verteidiger argumentierte, auch Katzenmütter würden die Ohren ihrer Kitten oft "piercen". Der Richter ließ diese Erklärungsversuche nicht gelten und berief sich unter anderem auf die Aussage der Tierärztin, die die beschlagnahmten Kitten untersucht und bei ihnen bereits Hörschäden und sogar Lebensgefahr diagnostiziert hatte.
Während sich die drei Stubentiger im lokalen Tierheim erholen und medizinisch behandelt werden - die Kosten belaufen sich mittlerweile bereits auf knapp 800 Euro - wartet Holly Crawford auf die Verkündung des Strafmaßes.
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