Skifliegen

Österreich im Teambewerb hinter Norwegen Zweiter

Sport
17.02.2013 18:56
Nach Triumphen in den drei vergangenen Jahren hat Österreichs Skisprung-Team heuer den Sieg bei der Team-Tour einer anderen Nation überlassen müssen. Stefan Kraft, Wolfgang Loitzl, Martin Koch und Gregor Schlierenzauer holten am Sonntag im Teambewerb in Oberstdorf zwar mit 47,8 Zählern Rückstand hinter Norwegen mit Anders Jacobsen, Tom Hilde, Anders Bardal und Andreas Stjernen den zweiten Platz, in der Gesamtwertung aller Bewerbe reichte es allerdings hinter Norwegen und Slowenien nur für Platz drei.

Auch im insgesamt fünften Teambewerb der Saison (inklusive Mixed) lief die sonst so erfolgsverwöhnte ÖSV-Truppe dem ersten Teamsieg hinterher und fährt jetzt ohne ein Mannschafts-Erfolgserlebnis zu den Titelkämpfen ins Fleimstal.

Koch: "Es funktioniert nicht"
Ein Knackpunkt im Team war der für die WM nicht nominierte, sonst gerade im Skifliegen so starke Koch. "Kein einziger 200er!", ärgerte sich der Kärntner im Auslauf. "Ich probiere alles, aber es funktioniert nicht." Die von den Weiten her beste Leistung brachte an diesem Tag Team-Youngster und WM-Neuling Kraft mit 205,5 und 208 Metern, allerdings wurde bei Schlierenzauers Sprüngen auch taktiert. Cheftrainer Alexander Pointner hatte seinem Aushängeschild jeweils den Anlauf verkürzt, um mehr Anlauf-Bonuspunkte herauszuholen.

Vor dem ersten Sprung verkürzte Pointner sogar um drei Luken. "Im ersten Durchgang haben wir gezockt. Wir haben gewusst, Gregor hat es drauf, aber da hat leider der Wind in die falsche Richtung gewechselt und daher hat es nicht funktioniert", erzählte Pointner.

Schlierenzauer: "Bin gut in Form"
Österreichs Weltcup-Rekordsieger und -Gesamtleader landete bei 192 und 202,5 Metern. Schlierenzauer bilanzierte nach den Rängen zwei bzw. drei im Einzel am Samstag aber zufrieden. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende. Es ist nicht meine Lieblingsschanze, ich habe mir schwer getan. Aber ich habe gesehen, dass ich doch sehr gut in Form bin. Man muss neidlos anerkennen, dass Norwegen heute das Maß der Dinge war. Wir haben uns den zweiten Platz hart erkämpft."

Auch Pointner zollte den Norwegern Respekt. "Dass es möglich ist, in Oberstdorf das Ganze noch einmal auf den Kopf zu stellen, war uns bewusst. Gratulation ans norwegische Team." Für Schlierenzauer selbst sieht Pointner eine gute Entwicklung auch in Oberstdorf. "Wir haben noch Dinge auch in Richtung Weltmeisterschaft ausprobiert und das hat ihn zweifelsohne gestärkt", sagte er.

Das WM-Team fährt nun in zwei Gruppen nach Predazzo: Thomas Morgenstern, Andreas Kofler und Manuel Fettner reisen am Dienstag, Schlierenzauer, Loitzl und Kraft ebenso wie Pointner selbst am Mittwoch ins Fleimstal.

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(Bild: KMM)



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