437.000 Euro Schaden

92 Straftaten in NÖ und Wien: Bande ausgeforscht

Österreich
15.02.2013 18:26
Durchbruch für die Ermittler der Landespolizeidirektion Niederösterreich: Im Zuge monatelanger Untersuchungen konnten nun 92 Eigentumsdelikte mit einer Schadenssumme von insgesamt 437.000 Euro (inklusive Sachschaden) einer moldawischen Tätergruppe zugeordnet werden. DNA-Spuren an den Tatorten führten die Ermittler zu den acht mutmaßlichen Kriminellen. Ein 39-jähriger Verdächtiger ist bereits seit dem Vorjahr in Haft und geständig. Drei seiner Landsleute sind zur Festnahme ausgeschrieben, vier weitere Komplizen sind namentlich noch nicht bekannt.

Laut Landespolizeidirektion waren die jetzt abgeschlossenen Erhebungen aufgrund zahlreicher Firmeneinbrüche schon im Jahr 2011 aufgenommen worden. Die zumindest achtköpfige Gruppe soll in unterschiedlichen Zusammensetzungen in Firmen, Geschäfte, Gasthäuser, Bauhöfe, Kindergärten und Vereinslokale eingedrungen sein und zudem auch einige Fahrzeuge gestohlen haben. 66 der 92 Delikte, die die moldawische Tätergruppe verübt haben dürfte, wurden im Bezirk Tulln verübt, 18 im Bezirk St. Pölten, sieben im Bezirk Amstetten, in Wien gab es einen Fahrzeugdiebstahl.

Die Vorgehensweise der Täter war dabei zumeist gleich: Tresore wurden aufgebrochen oder aufgeschnitten, daraus wurde dann Bargeld gestohlen (Bild). Außerdem wurden Elektronikartikel wie Notebooks und Kameras, aber auch Zigaretten und Lebensmittel entwendet. Die Beute - im Gesamtwert von 237.000 Euro - wurde zum Teil in Wien an Hehler verkauft.

Gestohlene Autos als Transportmittel für Diebesgut
Um erbeutete Tresore abtransportieren zu können, sollen die Verdächtigen zudem offenbar mehrere Wagen gestohlen haben. Die Polizei konnte bereits einige der Fahrzeuge in Österreich und auch in Italien sicherstellen. Den Erhebungen zufolge waren drei neuwertige Autos auch schon an Hehler in Italien verkauft worden.

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